Mittwoch, August 17, 2011

Pearls of the past XIII

Diesmal: Do Or Die - The Meaning Of Honor




Italienische Klänge im Intro und sofort danach wird einem nur so um die Ohren geballert, was das Zeug hält!? Ungewöhnliches Klangbild, aber genau so beginnt „The Meaning Of Honor“, der eigentlich einzige Output der Belgier von Do Or Die, der wirklich bei mir angekommen ist - dafür dann aber richtig! Im Gegensatz zu allem Weiteren was noch so kam, wird der Bogen zwischen Hardcore und Metal hier perfekt gespannt. Bewegt sich das davor erschienene „Heart Full Of Pain“ noch im gleichen Fahrwasser, jedoch ohne, dass wirklich etwas hängen bleibt, so ist bei allem was danach kam die Metalkante einfach viel zu hoch, so dass ich es noch entspannt hören könnte. Den für sich perfekten Sound zu erschaffen ist der Band nur auf diesem einen Album gelungen. Die Härte, diese gekonnten Wechsel im Tempo. Dazu die anfangs gewöhnungsbedürftige hohe Stimme, die immer wieder von einer, sich irgendwie im Rapflow-Bereich bewegenden, untersetzt wird. Die perfekt eingesetzten, gesprochenen Passagen und die Interludes mit der italienischen Musik, welche die Mafiagrundstimmung des Albums gekonnt unterstreicht - unglaublich gut, solltest du wieder viel öfter hören. Und ey, noch dazu hatte ich „Bella Famiglia“ als Musik für einen meiner Parts. Wenn das mal kein Ritterschlag ist, haha? Aber mal Spaß bei Seite, ich habe damals schon gewisse eine Zeit gebraucht, bis der Sound wirklich bei mir angekommen ist. Die Art von Hardcore ist auch sicher nicht jedermanns Sache, aber da sind unglaublich viele gute Songs auf der CD: Breakthrough, Darkend skies, Bella Famiglia, um nun eine kleine Auswahl zu geben. Alles kracht hier, alles richtig gemacht. Fazit: gute CD, wie eigentlich immer wenn der Posttitel „Pearls of the past“ lautet.
Neben den ganzen Lobeshymnen, die ich in dieser – naja – Art Kolumne immer austeile, nun zum Abschluss noch eine kleine Geschichte, die ich mit der CD verbinde:
Ich weiß noch genau, wie Holzi und ich damals ins Schwimmbad gefahren sind. Schön Sonne, schön die Fenster im Auto unten, schön die Anlage laut aufgedreht und die CD lief. Ein Anblick für die Götter, diese ganzen entsetzten Gesichter links und rechts, als wir auf dem Parkplatz ankamen – irgendwo zwischen Ekel und Faszination, haha. Die haben bestimmt gedacht, wir würden auch Kinder schlachten. Musikalisch geht es sicher noch weitaus krasser, aber für den „musikalischen Normalverbraucher“, war das schon deutlich zu viel. Diese Blicke waren absolut großartig. The great side effects of Hardcore, haha.

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