Freitag, Oktober 29, 2010

Pearls of the past VIII

Diesmal: Parkway Drive - Killing With A Smile




Wenn ich an das Album denke, kommen mir als erstes - leider bin ich was musikalische Termini angeht nicht ganz so versiert und kann es dementsprechend nur so formulieren - schnelles Metalgefrickel; dicke, dicke Breaks und Crewshouts in den Sinn. Schon allein, das ich das Album auf drei Worte reduzieren kann und eigentlich Parkway Drive, in die Schublade einer Art von Musik zu stecken sind, von der ich nicht mal annähernd Freund bin, sind keine guten Vorraussetzungen für mich ein Album zu mögen. Jedoch haben die Australier etwas sehr spezielles, was mich, aus mir nicht ganz klaren Gründen, anspricht - einen irgendwie eigenen Sound mit absoluten Wiedererkennungswert.
Ich weiß nicht so genau, was es eben ausmacht, dass die Band auf der "Killing With A Smile" so gut dazu in der Lage ist, meinen Geschmack ziemlich perfekt zu treffen, wie es kein anderer Vertreter dieses Genres schafft - leider kann ich eben diesen Sound, dieses gewisse Etwas einfach nicht in greifbaren Worten wiedergeben. Aber genau das, was sie machen, wird hier perfektioniert.
Sicher durch diesen speziellen Klang, "der immer irgendwie Parkway Drive ist", sind auch ältere und neuere Sachen der Band durchaus mal hörbar, aber fesseln tut mich davon nichts. Das schaffen PWD eben nur mit genau dieser einen Scheibe, wohl auch dank ihrer vielen melodischen und textlichen Passagen mit Wiedererkennungswert. In jedem Song eine Melodie, die man gerne mitbrummt oder ein Stück Text, was man mitgröhlen möchte, zu finden passiert mir bei Metalcore-Sachen, auf einer Schiene wie sie Parkway Drive fahren, eher selten. Und dazu dann immer wieder diese unglaublich brutalen Moshparts. Genau richtig eingesetzt. Ich kann vor diesem Album nur meinen Hut ziehen. Mir eine Art von Musik schmackhaft zu machen, auf die normalerweise ich nicht kann ist schon eine Leistung!
Alleine diese eine Stelle von "Romance is dead" ist pures Gold: "She said goodbye [...] so cry me a fucking river bitch..." (ab 1:40) Als ich zum ersten Mal an diesem Teil angekommen bin und ihn gehört habe war ich in die CD verliebt und bis heute hält das bei jedem Durchlauf an.
Sicher gibt es genug andere Bands, die genau solche Musik in der (mehr oder weniger) beschriebene Art und Weise machen, aber durch eben dieses spezielle, für mich nicht formulierbare Fünkchen grenzen sich PWD doch davon ab und setzen mit "Killing With A Smile" den Höhepunkt. Gute Scheibe aus einer Richtung, die sonst fast ausschließlich Müll für meine Ohren produziert! Für mich definitiv ein Klassiker.

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