...with a little delay. Auf geht es:
Und losging der Tag für mich Samstag so gegen 8. Nach ungefähr 5-6 Stunden Schlaf aufgewacht. Die Feststellung, dass so ungefähr jede Stelle schmerzt, lässt für den Moment meine Vernunft siegen und ich beschließe heute einen Gang zurückzuschalten. Wie gesagt, körperlich nicht die besten Vorraussetzungen für einen noch größeren Marathon an guten Bands, als am Tag zuvor.
Holzi war noch nicht wach, also nett wie ich bin einige Zeit im Internet vergammelt und ein kleines Waffel-, Carazza-Frühstück gehabt bevor ich mir die notwendige Dusche gegönnt habe. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, dass Bad war der Hit: Badewanne mit Sitz für die Abteilung 80+, einen Spiegel, in dem man permanent seine Rückseite betrachtete, da gegenüber ein noch Größer an der Wand war (Wie hatte Holzi doch so schön festgestellt, optimal zum Rücken enthaaren ;-)), Wasser welches via Gasbrenner mit offenen Feuer nur zwischen verbrühen und erfrieren temperiert werden konnte und als besonderes Gadget dann noch eine Bürste zum Rückenschrubben, die schon wahrscheinlich schon mehrere Quadratmeter Haut vor deiner bearbeitet hat - MhhmYummi.
Nach der angenehm wechselwarmen bzw. heißkalten Dusche war plötzlich ein klein wenig neue Energie in mir geweckt, also fix zweites Frühstück mit ner Kakao-Klarenmischung und ... (Guess, what) eingelegt und ab gings. Was ein Start in den Tag.
Danach aufgebrochen und auf dem Weg zurück in die Halle einen Geldautomaten gesucht. Also runter vom Weg und durch eine Art Fußgängerzone von Essen-Rüdenscheid geschlendert. Holzi musste sich natürlich auch noch spontan dazu entscheiden sein Handy zu tauschen, somit einige Zeit in dem Shop rumgehangen. Das Gewarte dort ging mir irgendwie vollkommen aufn Sack, da ich auch in leichter Sorge war die erste Band zu verpassen. OK, ich lag mal wieder falsch. Wieder zu früh angekommen. Blieb noch genug Zeit um die Biervorräte aufzufüllen und gefühlte100 Katzenbiffis für Holzi’s Tier zu kaufen. Auf dem Weg zurück zum JZE dann die Typen getroffen, die Holzi vom letzten Jahr kannte. Hatte die gar nicht so stressig in Erinnerung. Viel der kommenden Zeit haben die Jungs mit uns abgehangen, für mich war es irgendwie manchmal zuviel. Als irgendwann bei denen ein anständiger Pegel erreicht war, kam ja fast nur noch Dünnes und immer wieder das Gleiche in Endlosschleife. Boah, Hass. In meinem gestressten, getrashten und einfach nur fertigen Zustand gingen mir die permanenten, dämlichen Sprüche irgendwann einfach nur noch auf den Sack. Noch ein-, zweimal mehr „Ey, L to the UTZ, hehehe“ gedrückt bekommen und ich weiß nicht was passiert wäre. Die (hasserfüllte) Musik + Alkohol + Sackgang is’ nich’ so die gute Kombination um keine Aggressionen aufkommen zu lassen. Ging mir auf jeden Fall tierisch auf die Eier. Vielleicht ändere ich meine Meinung, wenn ich die Typen mal im nüchternen (also, sie nicht ich) und nicht so angepissten, fertigen (also diesmal, ich und nicht sie) Zustand treffe, aber so ging es mir auf Dauer echt auf den Sack.
Aber egal, zurück zum Festival. Erste Band: Blood By Dayz. Nur ein paar Lieder gesehen, kickt mich live nicht. Auf CD genieß ich die Jungs zum chillen echt mal, besonders die Rapparts. Aber live irgendwie nicht meine Baustelle. Bringt mich nicht auf die Idee mich bewegen zu wollen. Aber damit schein ich an diesem Tag wohl fast alleine gewesen zu sein. Für die erste Band war der Raum gut gefüllt und die Moshkids haben es gefeiert.
Wenn ich mich recht erinnere ging es weiter mit New Morality. Eigentlich, war ich nur heiß drauf, dass sie das „No Warning“-Cover spielen, was ich schon mal von denen gesehen habe. Und wie auch sonst, den Gefallen haben sie mir nicht getan. So ist deren Set eben so dahin geplätschert. Zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.
Danach hab’ - ich zumindest - einige Bands ausgelassen. Fatal Recoil, ungefähr ½ Lied gesehen. Auf CD cool, Geballer übelster Sorte live. Bleed Into One, am Auto verchillt. Copykill, ebenfalls am Auto verchillt - schade. Keine Ahnung, ob vorher noch eine Band war, aber das nächste, was dann kam war Cold Existence. Hier Bedarf es eigentlich nur einem Wort, aber am besten gleich in mehrfacher Ausführung: WUT, WUT, WUT. Wütend, angepisst, hart. Ich hab’s hart gefeiert: „I hate this fucking world / everything makes me sick / I never asked for this live / born into a world of shit […]“.Wahnsinn, was für eine Aggression plötzlich im Pit zuspüren war. Achtung beschissenes Wortspiel: „Fueled by hate - every fucking day“ hab ich es dann auch noch mal geschafft aus meinem Körper etwas Energie freizusetzen, aber danach war erstmal Endstand. Zu Dumm nur, dass gleich im Anschluss Bitter End kamen (eventuell verwechsel' ich da jetzt auch die Reihenfolge der beiden) und mich wieder komplett mitgerissen haben. Fand die Band einfach nur Über! Mächtig, ist glaube ich das richtige Wort dafür. Feier', die Musik ja auf CD schon aber live kracht es ja noch mal viel mehr: die absolut genial eingesetzten Tempowechsel mit Parts, die einem förmlich überrollen; die unglaubliche zweite Stimme dazu noch die melodischen Parts; was ein Brocken. Erzeugen eine unglaublich Stimmung. Hammer. Danach war ich quasi Tod. Fertiger geht glaube ich kaum noch. Dadurch dann den weißen Entschluss gefasst, die letzten (falls überhaupt noch) vorhandenen Kräfte für SFAR aufzusparen und mir die noch kommenden (wohlgemerkt auch alles gute) Bands nur anzusehen. An der Stelle hab’ ich etwas den Überblick verloren, was dann wann wie wo kam. Ich denke Embraced By Hatred sollten als nächstes dran gewesen sein. Sah gut aus, auch von hinten. Und gab wahrscheinlich ordentlich aus die Fresse, hahaha. Da fällt mir an der Stelle noch ein, das ich die Hamburg Dudes von For My Enemy vergessen habe, haben glaube ich direkt als Zweites gespielt. Ungefähr die Hälfte gesehen und trotzdessen, dass ich ne CD habe keinen einzigen Song erkannt, man hab’ ich die anscheinend intensiv gehört… Wie auch immer, ich muss sagen, dass was ich live gehört habe besser klang als die gesamte CD. Stimme und eigentlich die ganze Musik kommt eindeutig live um Einiges besser. War trotz meiner Lethargie irgendwie ganz gut.
Zurück zu EBH oder besser, was danach los war: Dooogggy Hooooood$ Was da abging, ey. Hammerauftritt, da hat selbst nur von hinten zusehen Spaß gemacht - und ich hatte sogar kurz drüber nachgedacht mir die zu klemmen. Gut, dass ich es mir anders überlegt habe. Hab’ mir zwar mal die CD gekauft, jedoch nie groß abgefeiert. Was die allerdings live abgeliefert haben war ganz, ganz groß. Pure Party und Spielfreude, die einfach nur animiert. Dazu dann noch die Typen auf der Bühne; in Polizeiuniformen, mit bekloppten Sprüchen, wo man wegen dem beschissenen Englisch, eigentlich kein Wort versteht und „Doooiitschllllaaand, Doooiitschllland“ Sprechchören. Irre. Musst du einfach lieben. Kurz zusammengefasst: Komikerjapaner machen Party auf der Bühne zu total kranker megastumpf Musik, die sie spielen und davor haut sich die ganze Halle die Rübe ein. Was ein Bild, ey! Richtig cool! Voll abgeräumt.
Auch cool anzusehen waren die Cro Mags. Haben, wenn ich es recht bedenke sogar noch vor Doggy Hood$ gespielt. Nur die Ansagen, die das Festival etwas in Dreck gezogen haben, hätte man sich schon schenken können. Die Kohle haben sie sicherlich gerne mitgenommen.
Von Special Move hätte ich mir mehr erwartet, muss allerdings gestehen, dass ich sie allerdings auch nur mit halben Auge verfolgt habe. Außerdem war ich zu dem Zeitpunkt wohl auf dem Tiefpunkt meiner Motivation angelangt. Viel größer wurde die bei In Blood We Trust dann leider auch nicht mehr. Irgendwo vom Rand aus angesehen. Kam sicherlich gut rüber, aber war mir zu dem Zeitpunkt fast egal. Mehr als nen sporadisches Kopfnicken war leider nicht drin. Schade, war gut voll in der Location und ging auch gut ab.
Etwas leerer wurde es dann bei No Turning Back – zumindest hat es sich so angefühlt. Eventuell lag es auch an meinem Zustand, aber ich muss leider dazu sagen, dass ich die schon mal besser gesehen habe. War schon OK, in schlecht gibt es die ja sowieso nicht, aber für so ein richtiges NTB-Ambiente war meiner Meinung nach der Raum einfach zu groß. Wie schon bei so vielen anderen Bands vorher nur ungefähr 3-4 Songs angeschaut, um auch wirklich alle Reserven für das kommende Highlight aufzuheben.
Und dann war es soweit, die Band, die ich wohl nach Madball am meisten feiere stand auf der Bühne und ich durfte sie endlich live erleben: Strength For A Reason. Leider war zu dem Zeitpunkt der Akku schon so extremst leer, das ich nur für gefühlte 10 Minuten voller Motivation war. Danach ging es einfach nicht mehr klar. Also an die Seite stellen und nur noch zugesehen. Ich bereue es jetzt schon/noch, nicht das ganze Set durchgehalten zu haben. Fuck! SFAR sind so eine gute Band! 100% Real. 100% Hardcore, genau wie er klingen muss. Live genauso gut wie auf CD. Wer was anderes behauptet, kann sich verpissen. Trotz mangelnder Energie meinerseits: Bombenshow. Hoffentlich irgendwann mal wieder, aber mit mehr Power.
Danach war die Motivation total aufgebraucht, aber wenn man schon mal die (wahrscheinlich once in a liftime) Chance hat Legenden zu sehen, dann wird sie auch genutzt. An Next Step Up führte also kein Weg vorbei. Gute Band, aber kaum einer - zwar immerhin mehr als bei Slaphsot am Tag zuvor - schien sich dafür zu interessieren. Warum? Keine Ahnung! Wie gut doch Songs wie z.B. „Nishinga“ oder „Bring Back The Glory“ sind. Wahrscheinlich ging es allen wie mir und sie waren zu fertig. Aber wenigstens ansehen sollte man sich diese Band schon. Nach „Bring Back The Glory“ hab ich Pussy es allerdings zugegebenermaßen auch nicht mehr durchgehalten, meine Beine waren einfach zu fertig zum stehen. Mit der Gewissheit noch einen sich endlos ziehenden Fußmarsch vor mir zu haben dann zu Holzi ins Auto verpisst und anschließend in Richtung Pension aufgebrochen. Auf dem Weg (zum Glück im ersten Drittel) noch bemerkt, dass wir den Schlüssel für die Bude im Auto liegen lassen haben und nochmals zurück gelaufen. Am Ende unserer Kräfte dann irgendwann im 60er Museum angekommen und mit der Vorrausicht am nächsten Tag früh aufstehen zu müssen sofort ab ins Bett – ich zumindest. Holzi hat es sich mit der (Achtung: Interpretationsspielraum!) Einschlafhilfe noch ein bisschen besorgt und ist dann auch irgendwann pennen gegangen.
Am nächsten dann durch unmenschliches Schnarchen vom anderen Stern sogar ca. eine Stunde vor der angepeilten Aufstehzeit um ungefähr 6 geweckt wurden, Danke Holzi! Aber, wir sind ja Quit, da ich dich mit ebenso unmenschlichen Schnarchen anscheinend am Einschlafen gehindert habe. Im Nachhinein müsste ich dir eigentlich dafür danken, denn wie ich später festgestellt habe, war mein Wecker (den ich anscheinend in größter Verballertheit gestellt habe) eine Stunde zu spät eingestellt. Also eigentlich Danke fürs Schnarchen, hahaha. Und ein gleich ein zweites Mal bedanken musste ich mich im Anschluss. Denn auf dem Weg raus, war ich im Flur gefangen, da leider die Haustür abgeschlossen war und ich somit nicht auf die Strasse kam. Zurück in die Bude? Auch keine Chance, da sich leider keine Klinke an der Tür befand. Kurz Panik geschoben, überlegt durchs Fenster zu gehen oder den Opa aus dem Bett zu klingeln, dann aber alles verworfen, weil ich mir sicher war, dass er 1. sowieso nicht hört und 2. mich in seiner Paranoia danach noch um Geld erleichtern will, wenn er auf seinem Überwachungsband sieht, wie ich seine Hütte durch Fenster verlasse und das dann jedem einladend offen steht. Also Holzi angerufen. Erster Versuch: Ewiges Klingeln, dann Mailbox. Fuck!!! Zweiter Versuch: Ewiges Klingeln, aber er geht ran. Tight! Und ist gar nicht mal so pissig. Win! Also kurz Situation geschildert, rausgelassen wurden, verabschiedet und schon sah ich mich wie einen Zombie durch Essen in Richtung Hauptbahnhof stapfen. Einen 30Minuten Fußweg, einer Debrecinzner-Laugenstange (love this shit), 30 Minuten ICE-Fahrt, einmal Umsteigen, einem Carazza und einer Waffel, ca. 4Stunden IC-Fahrt und noch mal 20 Minuten Fußweg später dann endlich zu Hause angekommen. DONE! Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass ich ganz schön fertig und abgebumst, vor allem aber anscheinend stinkend war. Der Opa, der im Zug neben mir sitzen musste hat sich jedenfalls – wo sein „Übergang-Sitznachbar“ (got it?) auf Toilette war - für die kurze Zeit auf dessen Platz gesetzt. Vermutlich um von mir und meinem edlen, männlichen Geruch wegzukommen.
Soviel also zum Weekend Filled With Hate – as detailed as it gets, Akte geschlossen.
Noch ein Anmerkung zum Schluss: Bandreihenfolgen könnten bei der Fülle an Bands und meiner Verballertheit vertauscht wurden sein. Alles so aufgeschrieben, wie ich mir einbilde, das es war. Ach, warum rechtfertige ich mich hier eigentlich? Scheiss drauf! Les' es oder lass es. Fuck You!
Und losging der Tag für mich Samstag so gegen 8. Nach ungefähr 5-6 Stunden Schlaf aufgewacht. Die Feststellung, dass so ungefähr jede Stelle schmerzt, lässt für den Moment meine Vernunft siegen und ich beschließe heute einen Gang zurückzuschalten. Wie gesagt, körperlich nicht die besten Vorraussetzungen für einen noch größeren Marathon an guten Bands, als am Tag zuvor.
Holzi war noch nicht wach, also nett wie ich bin einige Zeit im Internet vergammelt und ein kleines Waffel-, Carazza-Frühstück gehabt bevor ich mir die notwendige Dusche gegönnt habe. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, dass Bad war der Hit: Badewanne mit Sitz für die Abteilung 80+, einen Spiegel, in dem man permanent seine Rückseite betrachtete, da gegenüber ein noch Größer an der Wand war (Wie hatte Holzi doch so schön festgestellt, optimal zum Rücken enthaaren ;-)), Wasser welches via Gasbrenner mit offenen Feuer nur zwischen verbrühen und erfrieren temperiert werden konnte und als besonderes Gadget dann noch eine Bürste zum Rückenschrubben, die schon wahrscheinlich schon mehrere Quadratmeter Haut vor deiner bearbeitet hat - MhhmYummi.
Nach der angenehm wechselwarmen bzw. heißkalten Dusche war plötzlich ein klein wenig neue Energie in mir geweckt, also fix zweites Frühstück mit ner Kakao-Klarenmischung und ... (Guess, what) eingelegt und ab gings. Was ein Start in den Tag.
Danach aufgebrochen und auf dem Weg zurück in die Halle einen Geldautomaten gesucht. Also runter vom Weg und durch eine Art Fußgängerzone von Essen-Rüdenscheid geschlendert. Holzi musste sich natürlich auch noch spontan dazu entscheiden sein Handy zu tauschen, somit einige Zeit in dem Shop rumgehangen. Das Gewarte dort ging mir irgendwie vollkommen aufn Sack, da ich auch in leichter Sorge war die erste Band zu verpassen. OK, ich lag mal wieder falsch. Wieder zu früh angekommen. Blieb noch genug Zeit um die Biervorräte aufzufüllen und gefühlte100 Katzenbiffis für Holzi’s Tier zu kaufen. Auf dem Weg zurück zum JZE dann die Typen getroffen, die Holzi vom letzten Jahr kannte. Hatte die gar nicht so stressig in Erinnerung. Viel der kommenden Zeit haben die Jungs mit uns abgehangen, für mich war es irgendwie manchmal zuviel. Als irgendwann bei denen ein anständiger Pegel erreicht war, kam ja fast nur noch Dünnes und immer wieder das Gleiche in Endlosschleife. Boah, Hass. In meinem gestressten, getrashten und einfach nur fertigen Zustand gingen mir die permanenten, dämlichen Sprüche irgendwann einfach nur noch auf den Sack. Noch ein-, zweimal mehr „Ey, L to the UTZ, hehehe“ gedrückt bekommen und ich weiß nicht was passiert wäre. Die (hasserfüllte) Musik + Alkohol + Sackgang is’ nich’ so die gute Kombination um keine Aggressionen aufkommen zu lassen. Ging mir auf jeden Fall tierisch auf die Eier. Vielleicht ändere ich meine Meinung, wenn ich die Typen mal im nüchternen (also, sie nicht ich) und nicht so angepissten, fertigen (also diesmal, ich und nicht sie) Zustand treffe, aber so ging es mir auf Dauer echt auf den Sack.
Aber egal, zurück zum Festival. Erste Band: Blood By Dayz. Nur ein paar Lieder gesehen, kickt mich live nicht. Auf CD genieß ich die Jungs zum chillen echt mal, besonders die Rapparts. Aber live irgendwie nicht meine Baustelle. Bringt mich nicht auf die Idee mich bewegen zu wollen. Aber damit schein ich an diesem Tag wohl fast alleine gewesen zu sein. Für die erste Band war der Raum gut gefüllt und die Moshkids haben es gefeiert.
Wenn ich mich recht erinnere ging es weiter mit New Morality. Eigentlich, war ich nur heiß drauf, dass sie das „No Warning“-Cover spielen, was ich schon mal von denen gesehen habe. Und wie auch sonst, den Gefallen haben sie mir nicht getan. So ist deren Set eben so dahin geplätschert. Zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.
Danach hab’ - ich zumindest - einige Bands ausgelassen. Fatal Recoil, ungefähr ½ Lied gesehen. Auf CD cool, Geballer übelster Sorte live. Bleed Into One, am Auto verchillt. Copykill, ebenfalls am Auto verchillt - schade. Keine Ahnung, ob vorher noch eine Band war, aber das nächste, was dann kam war Cold Existence. Hier Bedarf es eigentlich nur einem Wort, aber am besten gleich in mehrfacher Ausführung: WUT, WUT, WUT. Wütend, angepisst, hart. Ich hab’s hart gefeiert: „I hate this fucking world / everything makes me sick / I never asked for this live / born into a world of shit […]“.Wahnsinn, was für eine Aggression plötzlich im Pit zuspüren war. Achtung beschissenes Wortspiel: „Fueled by hate - every fucking day“ hab ich es dann auch noch mal geschafft aus meinem Körper etwas Energie freizusetzen, aber danach war erstmal Endstand. Zu Dumm nur, dass gleich im Anschluss Bitter End kamen (eventuell verwechsel' ich da jetzt auch die Reihenfolge der beiden) und mich wieder komplett mitgerissen haben. Fand die Band einfach nur Über! Mächtig, ist glaube ich das richtige Wort dafür. Feier', die Musik ja auf CD schon aber live kracht es ja noch mal viel mehr: die absolut genial eingesetzten Tempowechsel mit Parts, die einem förmlich überrollen; die unglaubliche zweite Stimme dazu noch die melodischen Parts; was ein Brocken. Erzeugen eine unglaublich Stimmung. Hammer. Danach war ich quasi Tod. Fertiger geht glaube ich kaum noch. Dadurch dann den weißen Entschluss gefasst, die letzten (falls überhaupt noch) vorhandenen Kräfte für SFAR aufzusparen und mir die noch kommenden (wohlgemerkt auch alles gute) Bands nur anzusehen. An der Stelle hab’ ich etwas den Überblick verloren, was dann wann wie wo kam. Ich denke Embraced By Hatred sollten als nächstes dran gewesen sein. Sah gut aus, auch von hinten. Und gab wahrscheinlich ordentlich aus die Fresse, hahaha. Da fällt mir an der Stelle noch ein, das ich die Hamburg Dudes von For My Enemy vergessen habe, haben glaube ich direkt als Zweites gespielt. Ungefähr die Hälfte gesehen und trotzdessen, dass ich ne CD habe keinen einzigen Song erkannt, man hab’ ich die anscheinend intensiv gehört… Wie auch immer, ich muss sagen, dass was ich live gehört habe besser klang als die gesamte CD. Stimme und eigentlich die ganze Musik kommt eindeutig live um Einiges besser. War trotz meiner Lethargie irgendwie ganz gut.
Zurück zu EBH oder besser, was danach los war: Dooogggy Hooooood$ Was da abging, ey. Hammerauftritt, da hat selbst nur von hinten zusehen Spaß gemacht - und ich hatte sogar kurz drüber nachgedacht mir die zu klemmen. Gut, dass ich es mir anders überlegt habe. Hab’ mir zwar mal die CD gekauft, jedoch nie groß abgefeiert. Was die allerdings live abgeliefert haben war ganz, ganz groß. Pure Party und Spielfreude, die einfach nur animiert. Dazu dann noch die Typen auf der Bühne; in Polizeiuniformen, mit bekloppten Sprüchen, wo man wegen dem beschissenen Englisch, eigentlich kein Wort versteht und „Doooiitschllllaaand, Doooiitschllland“ Sprechchören. Irre. Musst du einfach lieben. Kurz zusammengefasst: Komikerjapaner machen Party auf der Bühne zu total kranker megastumpf Musik, die sie spielen und davor haut sich die ganze Halle die Rübe ein. Was ein Bild, ey! Richtig cool! Voll abgeräumt.
Auch cool anzusehen waren die Cro Mags. Haben, wenn ich es recht bedenke sogar noch vor Doggy Hood$ gespielt. Nur die Ansagen, die das Festival etwas in Dreck gezogen haben, hätte man sich schon schenken können. Die Kohle haben sie sicherlich gerne mitgenommen.
Von Special Move hätte ich mir mehr erwartet, muss allerdings gestehen, dass ich sie allerdings auch nur mit halben Auge verfolgt habe. Außerdem war ich zu dem Zeitpunkt wohl auf dem Tiefpunkt meiner Motivation angelangt. Viel größer wurde die bei In Blood We Trust dann leider auch nicht mehr. Irgendwo vom Rand aus angesehen. Kam sicherlich gut rüber, aber war mir zu dem Zeitpunkt fast egal. Mehr als nen sporadisches Kopfnicken war leider nicht drin. Schade, war gut voll in der Location und ging auch gut ab.
Etwas leerer wurde es dann bei No Turning Back – zumindest hat es sich so angefühlt. Eventuell lag es auch an meinem Zustand, aber ich muss leider dazu sagen, dass ich die schon mal besser gesehen habe. War schon OK, in schlecht gibt es die ja sowieso nicht, aber für so ein richtiges NTB-Ambiente war meiner Meinung nach der Raum einfach zu groß. Wie schon bei so vielen anderen Bands vorher nur ungefähr 3-4 Songs angeschaut, um auch wirklich alle Reserven für das kommende Highlight aufzuheben.
Und dann war es soweit, die Band, die ich wohl nach Madball am meisten feiere stand auf der Bühne und ich durfte sie endlich live erleben: Strength For A Reason. Leider war zu dem Zeitpunkt der Akku schon so extremst leer, das ich nur für gefühlte 10 Minuten voller Motivation war. Danach ging es einfach nicht mehr klar. Also an die Seite stellen und nur noch zugesehen. Ich bereue es jetzt schon/noch, nicht das ganze Set durchgehalten zu haben. Fuck! SFAR sind so eine gute Band! 100% Real. 100% Hardcore, genau wie er klingen muss. Live genauso gut wie auf CD. Wer was anderes behauptet, kann sich verpissen. Trotz mangelnder Energie meinerseits: Bombenshow. Hoffentlich irgendwann mal wieder, aber mit mehr Power.
Danach war die Motivation total aufgebraucht, aber wenn man schon mal die (wahrscheinlich once in a liftime) Chance hat Legenden zu sehen, dann wird sie auch genutzt. An Next Step Up führte also kein Weg vorbei. Gute Band, aber kaum einer - zwar immerhin mehr als bei Slaphsot am Tag zuvor - schien sich dafür zu interessieren. Warum? Keine Ahnung! Wie gut doch Songs wie z.B. „Nishinga“ oder „Bring Back The Glory“ sind. Wahrscheinlich ging es allen wie mir und sie waren zu fertig. Aber wenigstens ansehen sollte man sich diese Band schon. Nach „Bring Back The Glory“ hab ich Pussy es allerdings zugegebenermaßen auch nicht mehr durchgehalten, meine Beine waren einfach zu fertig zum stehen. Mit der Gewissheit noch einen sich endlos ziehenden Fußmarsch vor mir zu haben dann zu Holzi ins Auto verpisst und anschließend in Richtung Pension aufgebrochen. Auf dem Weg (zum Glück im ersten Drittel) noch bemerkt, dass wir den Schlüssel für die Bude im Auto liegen lassen haben und nochmals zurück gelaufen. Am Ende unserer Kräfte dann irgendwann im 60er Museum angekommen und mit der Vorrausicht am nächsten Tag früh aufstehen zu müssen sofort ab ins Bett – ich zumindest. Holzi hat es sich mit der (Achtung: Interpretationsspielraum!) Einschlafhilfe noch ein bisschen besorgt und ist dann auch irgendwann pennen gegangen.
Am nächsten dann durch unmenschliches Schnarchen vom anderen Stern sogar ca. eine Stunde vor der angepeilten Aufstehzeit um ungefähr 6 geweckt wurden, Danke Holzi! Aber, wir sind ja Quit, da ich dich mit ebenso unmenschlichen Schnarchen anscheinend am Einschlafen gehindert habe. Im Nachhinein müsste ich dir eigentlich dafür danken, denn wie ich später festgestellt habe, war mein Wecker (den ich anscheinend in größter Verballertheit gestellt habe) eine Stunde zu spät eingestellt. Also eigentlich Danke fürs Schnarchen, hahaha. Und ein gleich ein zweites Mal bedanken musste ich mich im Anschluss. Denn auf dem Weg raus, war ich im Flur gefangen, da leider die Haustür abgeschlossen war und ich somit nicht auf die Strasse kam. Zurück in die Bude? Auch keine Chance, da sich leider keine Klinke an der Tür befand. Kurz Panik geschoben, überlegt durchs Fenster zu gehen oder den Opa aus dem Bett zu klingeln, dann aber alles verworfen, weil ich mir sicher war, dass er 1. sowieso nicht hört und 2. mich in seiner Paranoia danach noch um Geld erleichtern will, wenn er auf seinem Überwachungsband sieht, wie ich seine Hütte durch Fenster verlasse und das dann jedem einladend offen steht. Also Holzi angerufen. Erster Versuch: Ewiges Klingeln, dann Mailbox. Fuck!!! Zweiter Versuch: Ewiges Klingeln, aber er geht ran. Tight! Und ist gar nicht mal so pissig. Win! Also kurz Situation geschildert, rausgelassen wurden, verabschiedet und schon sah ich mich wie einen Zombie durch Essen in Richtung Hauptbahnhof stapfen. Einen 30Minuten Fußweg, einer Debrecinzner-Laugenstange (love this shit), 30 Minuten ICE-Fahrt, einmal Umsteigen, einem Carazza und einer Waffel, ca. 4Stunden IC-Fahrt und noch mal 20 Minuten Fußweg später dann endlich zu Hause angekommen. DONE! Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass ich ganz schön fertig und abgebumst, vor allem aber anscheinend stinkend war. Der Opa, der im Zug neben mir sitzen musste hat sich jedenfalls – wo sein „Übergang-Sitznachbar“ (got it?) auf Toilette war - für die kurze Zeit auf dessen Platz gesetzt. Vermutlich um von mir und meinem edlen, männlichen Geruch wegzukommen.
Soviel also zum Weekend Filled With Hate – as detailed as it gets, Akte geschlossen.
Noch ein Anmerkung zum Schluss: Bandreihenfolgen könnten bei der Fülle an Bands und meiner Verballertheit vertauscht wurden sein. Alles so aufgeschrieben, wie ich mir einbilde, das es war. Ach, warum rechtfertige ich mich hier eigentlich? Scheiss drauf! Les' es oder lass es. Fuck You!
3 Kommentare:
Hier, mein freund, ich konnte erst viertel vor sechs einschlafen...weil bis dahin du geschnarcht hattest. ich hab mir selbst ohrstöpsel gebaut die nichts gebracht hatten, aber da ich wusste das du es schon nicht viel schlaf hast hab ich dich nett wie ich war weiter pennen lassen. warscheinlich wollte sich mein körper dann nur rächen, weil normalerweise schnarche ich sonst nie...aber egal...war trotzdem hammer we...und ich fand die typen super...war genau mein niveau zu dem zeitpunkt :)
haha, hab ich gemerkt. für mich war es zu dem zeitpunkt zu stressig.
Du warst ja auch fertig...ok und die besonders voll, schlechte kombination...
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