Dienstag, August 10, 2010

A Weekend Filled With Hate, The Long Version Part I

So, das wird nun die längere Version des Posts, den ich schon vorher rausgeschissen habe. Zur Zeit bin ich anscheinend ein wenig faul und kann mich nicht richtig überwinden solche lange Erlebnisberichte im Diary-Style zu schreiben, also gab es in letzter Zeit immer nur die kurze Version. Aber jetzt sitze ich hier mit einem fast fertigen Projekt und habe immer wieder Auszeiten, bis mir jemand, der testet, einen Fehler meldet, fehlende Fachvorgaben bei mir eintrudeln oder meinen Datenabzüge durch sind. Lasst mich noch zufügen, dass der offizielle Testbeginn für Anfang April im kommenden Jahr geplant ist, andere Projekte sind auch bis "nach dem Sommerloch" aufgeschoben sind und ich auf die Gutmütigkeit, der ohnehin schon bis zum Hals in Arbeit steckenden Tester, schon vorher etwas zu tun angewiesen bin. Somit kannst du dir vielleicht ungefähr vorstellen wie viel Zeit und Motivation ich habe jetzt doch etwas detailiertere Erfahrungsberichte abzugeben (jede beschäftigte Minute = eine gute Minute). Oder lass mich es doch noch anders formulieren: Ich werde einfach jedes verschissene Detail aufschreiben an, dass ich mich erinnern kann, mal sehen wie lange du das Lesen durchhältst.
Weil es noch ein ziemlich frisches Thema ist und sich gerade anbietet wird - wie schon erwähnt - die erste "Geschichte" im Diary-Style nach langer Pause die ausführliche Story vom letzten Wochenende werden. Ich denke aber mal stark, dass da noch mehr kommen werden (Ägyptenurlaub's up next, I guess). Aber jetzt: A weekend filled with hate, let's go:

Beginnen wir mal wie im Märchen. Nach einer erholsamen aber zu kurzen Nacht in das FWH-Wochenende mit einem ausgedehnten Frühstück mit der Besten im Bett gestartet. Pro Schoko Muffins! Dann gegen 9:00 durch strömenden Regen in Richtung Bahnhof gelaufen, beim Bäcker noch mit Essen versorgt und nach "The green aid for lonely train travellin'" ging's ab nach Essen. Ungefähr 4 Stunden und einige Bier und Toilettengänge später: Essen Hauptbahnhof. My man Holzi wartet bereits. Raus ausm Zug, Essen kaufen und ab in die gebuchte Pension. Nach relativ kurzer Fahrt dort angekommen, erste Impressionen von Außen: Nicht schlecht, aber Videoüberwacht?! Wasn hier los? OK, lass' ma' checken, wie es denn drin aussieht. Geklingelt. Keine Reaktion. Noch mal geklingelt, immer noch nichts. Versucht beim Eigentümer anzurufen. Gehört wie drin das Telefon ging. Keiner geht ran. Schon leicht panisch bei allen anderen geklingelt, die sonst noch so Klingeln an diesem Eingang haben. Immer noch nichts. Kurz Zeit genommen um nen Plan aufzustellen und zu überlegen, was da schiefgelaufen ist, doch plötzlich geht die Wechselsprechanlage: "Hallo". Wir leider zu langsam um rechtzeitig zu antworten, also noch mal fix klingeln. Endlich, oh Erlösung, der Türsummer geht und wir treten ein und werden von einem mindestens 70 Jährigen (eher gefühlte 100) empfangen. Der geborene Vielredner ist er nicht gerade und so müssen wir ihm jedes Wort zum Ablauf aus der Nase ziehen, bis wir bezahlt und den Schlüssel haben.
Eindruck von Innen: Welcome in 1960. Sowohl optisch als auch im Geruch scheint die Zeit dort stehen geblieben zu sein. Holzi wirft Retro ein, was wie ich finde schon sehr gut passt. Im Interieur ist die Bude echt mal mega retro, "Deutsche Märsche - Platten" inklusive. Andererseits: Beschweren kann man sich für den Preis nicht, zu mal wir sogar 'ne Mikrowelle und 'ne Terrasse mit Gartenanschluss (wohl gemerkt auch Videoüberwacht) haben. Mal abgesehen davon sind wir ja nur ein paar Minuten zum Schlafen dort.
Sachen auspacken und ab war der nächste Plan, der auch innerhalb von ca. 10min erledigt war. Pünktlich am JZE angekommen mussten wir sogar noch etwas warten um reinzukommen. Erster Eindruck: Kleiner als im letzten Jahr. Die Bühne war weiter in den Raum gezogen, was das Pitloch verkleinerte. Eigentlich gut so. Anscheinend waren wir wohl sehr früh dran, da fast noch kein gar keine CD-Distros und Merch aufgebaut waren. Also, kleine Bier und X Pause. Dann endlich die erste Band: City To City. Nice one. Ich feier' die, schon die EP geht richtig gut rein und wenn eine Band "Falling down" von einem meiner "Alltime Favs" Zero Mentality covert kann sie nichts verkehrt machen. Nächster Auftritt Confronto. Normalerweise eine Band, wo für mich die klare Pflicht zum Anschauen besteht, aber mit der Kenntnis von dem, was noch kommt, klar durch die Auslese gefallen, um sich die Kräfte einzuteilen. Also zurück zum Auto, Bier auf und Chillmodus für ungefähr die nächste halbe Stunde an.
Nächster Anschautermin: For The Glory. Bis auf ein paar Mp3s, die ich vor Jahren gefeiert habe, hab ich die Band nie wieder wahrgenommen. Also warum nicht mal ne Chance geben? Mit absolut Null Erwartung rangegangen und komplett weggehauen wurden. Einfach nur geil, die Band. NYHC, der mich einfach nur zur Bewegung animiert, einfach nur gasgeben. Hammer! Jetzt bin ich mit der Reihenfolge im Kopf schon raus (oder war ich es sogar schon vorher?). Holzi verbessere mich, wenn ich falsch liege, aber danach haben Fallbrawl gespielt, richtig? Ja, die kennst du! Dann weißt du, was du zu erwarten hast! Richtig: Beaaaaatdooooown. Zum ersten Mal gesehen und es war ne gute Show in meinen Augen mit einem alles vernichteten "Bring the violence back"-Intro und "All will suffer"-Cover, der allmighty Shattered Realm als Krönung. Kopf aus, Hassbrille auf und ab! Gut! Befreiend!
Die nächsten zwei Band danach müssten dann Cold Hard Truth und Nasty gewesen sein. Die beiden Band in der Gegend und du weißt was du bekommst: Härte! Fliegende Füße und Arme überall und Leute, die einfach nur die Scheiße aus den anderen raustreten -und schlagen. Pur und Aggressiv! Cold Hard Truth Sänger, zum fürchten! Abgeräumt. Und Nasty tötet dann alles, was noch lebt! Hahaha... Sehr hart, i like! Und btw, der Nasty-Sänger bekommt sinnvollere Sachen aus dem Mund als so manche dieser Weltverbesserer-HC-Typen. Da kann sich so mancher der Typen, der die Band als "Dumme Prollos machen Musik für Ungebildete" da stehen lassen will mal 'ne Scheibe von abschneiden, aber das ist nen anderes Thema.
Nach der ca. einstündigen Schlacht im Pit dann The Platoon. Eine der beiden Bands, auf die ich mich am meisten gefreut habe. In meinen Augen Deutschlands Nummer Eins momentan, wenn nicht sogar in Europa, total unterschätzt! Und genau wie eben im vorherigen Satz angekündigt war die Show. Jeder Song einfach nur ein Schlag ins Gesicht, der dich dazu bewegt alles rauslassen zu wollen. Aller Hass, alle Frustration, alle Probleme; alles rauslassen; alles ausblenden; Kopf mal total ausschalten. Gehirn aus und einfach zu dem Sound bewegen, Druck ablassen, jede Zeile, die du kennst mitschreien. Nirgendwo so intensiv, wie bei The Platoon. Einfach nur treiben lassen. Das Ambiente, welches durch deren Musik geschaffen wird ist für mich die Verkörperung von Hass. Hart und Angepisst! Besonders die Stimme, bringt dich dazu einfach nur Jedem wehtun zu wollen. I love this Band.
Show vorüber, alle Aggressionen fürs erste abgebaut und auch total energielos, dann First Blood nur von hinten angesehen. Gute Show, sehr tight anzusehen und voller Energie, nicht wie ich. Holzi hatte sicherlich seinen Spaß.
Von Settle The Score danach nur den letzten Teil gesehen, da wir einen riesen Hangout im Auto hatten, um unsere getrashten Körper etwas zu erholen. Man waren wir fertig. Beide einfach nur still, selbst zum sprechen fehlte die Kraft. Mit der Erholung hat es dann dementsprechend auch nicht ganz so gut funktioniert, also dann von nach 2 oder 3 Liedern von Slapshot den Rückweg zur Pension angetreten. Der Weg zurück war schon eine kleine Tortur. Echt jeder Schritt schmerzte, wegen unserer ausgelaugten körperlichen Verfassung. Zusätzlich hatte wir auch noch 'ne Menge Bier und anderes Zeug für unsere Afterparty dabei, was ne tolle Idee. Zusätzlich dazu waren wir in einer Stadt, die wir nicht kennen und gingen dementsprechend durch Straßen, die wir nie zuvor gesehen hatten. Es war schon eine Art Kampf in unserem angetrunkenen Zustand uns durch Essen zu manövrieren und die Bude zu erreichen. Haha, hatte ich auch schon erwähnt, dass wir am Ende unserer körperlich Kräfte waren?
"Afterparty" hatte ich das zuvor erwähnt? Ja, ne! Mit großen Plänen und 'nem ziemlich großen Vorrat Alkohol an der Location losgelaufen. Aber als wir ankamen, war ich so fertig, das außer ner Kleinigkeit essen, grüner Schlafhilfe und nem Bier nichts mehr ging. Zu viel für meine Körper, ab ins Bett. Akku aufladen.

Und morgen gibt es PartII

6 Kommentare:

Wächter hat gesagt…

Hat der Typ doch glatt den guten Ruckrasierspiegel und die sitzbadewanne vergessen :)

Lutz hat gesagt…

hahaha, hiermit erwähnt.

Wächter hat gesagt…

Eh und die Geschichte mit unserm netten Freund Alex fehlt auch...DMS, ich kauf die ganze kiste wenn ihr mich zu Sparkasse fahrt...Das war nen Schädel

Lutz hat gesagt…

DRM, nicht DMS...

Wächter hat gesagt…

oh wie konnte ich nur...verdammt...so und wo war part 2?

Anonym hat gesagt…

Hallo.
Ich mochte mit Ihrer Website brueheimrepresent.blogspot.com Links tauschen