Mittwoch, August 18, 2010

Besser spät als nie – Ägypten 2010 Part I

Wie man dem ersten Post dazu sicherlich ansieht, war ich wohl in letzter Zeit etwas schreibfaul, da ich jetzt jedoch die Zeit habe und auch Lust verspüre gibt es nun mit ganz leichter Verzögerung doch noch etwas Text - im altbekannten Diarystyle - zum diesjährigen Urlaub.

Wie fast jeder erzählende Post beginnen wir mit dem altbekannten „Los ging es“. Haha, nein Kommando zurück. Bevor wir tatsächlich in Richtung Ägypten gestartet sind, waren wir noch aufgrund 4 schöner Jahre (Daaaaaanke Baby, bist die Beste) Essen.

Restaurant of choice: Steakhouse El-Toro. Kann man empfehlen und vor allem gibt es dort Bison zu Essen. Falls jemand auf (Rinder-)Steaks steht und mal was richtig Gutes probieren möchte, dem sei dies an Herz gelegt. Superfleisch (und schmeckt auch gar nicht nach Leber)!

Nach guter bis zu großer Sättigung auf den langen (und in diesem Zustand beschwerlichen) Weg nach Hause – also 2 Strassen weiter ;-) – gemacht, das Gepäck geholt und gegen 19:00Uhr den Weg zum Bahnhof angetreten.

Nach ungefähr 4-5 Stunden Deutsche Bahnluxus (interpretier es wie du willst) dann irgendwann am späten Abend in München angekommen. Raus aus dem Zug und die S-Bahn zum Flughafen gesucht. Relativ problemlos gefunden, gewartet und gestaunt, dass dort am Bahnhof um die Uhrzeit noch soviel los ist (ich komm’ eben doch vom Dorf, haha). Was ich unbedingt noch zu den paar Metern München, die wir hatten, los werden muss ist, dass mir die Menschen dort auf Anhieb einfach nur von Grund auf unsympatisch sind. Ungefähr jeder, den ich (nach meiner persönlichen Einschätzung) als Einheimischen identifizieren konnte kam einfach nur arrogant, überheblich und irgendwie Fake rüber. Und das nach nur ein paar Minuten. Sicher kann man nicht alle über einen Kamm scheren und ich kenne auch niemanden aus München persönlich, aber die spürbare Arroganz wirkte schon abschreckend auf mich. München, momentan sicher nicht mein bevorzugter Place to be - nach dem Ersteindruck. Genau den sollte ich dann einige Minuten später am Flughafen auch bestätigt bekommen. Nachdem wir, die sich ewig ziehende und einen währenddessen immer mehr der Müdigkeit verfallen lassenden, S-Bahn-Fahrt hinter uns gebracht hatten, sind wir dann wohl so gegen 0:30 - schätze ich jetzt mal - am Flughafen in Freising angekommen. Geil, noch ungefähr 6-7 Stunden Zeit bis der Flug geht. Also was machen? Erstmal das Gate gesucht, schnell fündig geworden. So nun was zu Essen besorgen, das gute Stück Bison ist wohl schon verwertet. Und was findet man so Nachts am Flughafen zu essen? Richtig, McDonalds. Um zur Filiale zu gelangen, musste durch eine Art Innenhof zwischen den Terminals (oder zumindest einem Terminal und irgendeinem anderen Gebäude). Kaum raus aus dem Terminal, erstmal über die Discoatmosphäre gewundert, die einem aus dem Konferenzzentrum (oder was auch immer das war) entgegenwummerte. Das ganze mal einfach als „Abgefahren: Disse am Flughafen“ abgetan und nicht weiter beachtet. Dann zu McDonalds und erstmal schockiert, wie voll es dort um diese Uhrzeit war. Alles gefüllt mit Asiaten. Riesengruppe! Dementsprechend lange durfte man auch anstehen. Btw: Echt unglaublich, was die Jungs und Mädels für Unmengen an Essen bestellen. Jeder mindestens 2-3 große Burger dazu Nuggests oder Wings, Pommes, … . Krasse Menge. Naja, wie auch immer jedenfalls dort angestanden und gewartet. Hinter mir stellt sich ein Typ im Anzug – vielleicht maximal 20 - mit (s)einer Freundin im Abendkleid an. Nach kurzer Zeit kommen weitere anzugtragende Typen in seiner Altersklasse dazu. Anscheinend alle aus der „Flughafendisse“. OK, Abiball also vermutlich. Und da fand ich auch meine Einschätzung über München wieder: Arrogant und abgehoben. Beginnen sich die kleinen Pisser doch tatsächlich über die Asiaten lustig zu machen / aufzuregen, weil diese ihrer Meinung nach nicht schnell genug Essen bestellen können und sich mit Hand und Fuß verständigen müssen. Hurensöhne! Eigentlich hätten sie an Ort und Stelle auf die Fresse verdient! Will die Vögel mal sehen, wie sie sich einem random asiatischen Land Essen besorgen. Boah, könnte ich mich immer noch drüber aufregen, über solche verfickte Arroganz.

OK, genug Gehate. Also nach einem schmackhaften, nächtlichen Burgersnack zurück zum Gate gelaufen und dort auf eher nicht so bequemen Sitzen versucht doch noch eine Runde Schlaf zu bekommen. Bei Steffi hat es geklappt bei mir eher so semi. Auf ungefähr eine Stunde in Summe dürfte ich es wohl auch gebracht haben. Sehr cool übrigens, dass die Flüge in Richtung Urlaubsort immer so gehen, dass man vorher die Nacht am Flughafen verbringen darf. Da schlägt die Urlaubsentspannung sofort durch, haha.

Mit - wie gesagt - fast keinem Schlaf also zum Check-In angestellt und dort dann auf die nächsten „Sympatieträger“ getroffen. Überstylte „Sich-selbst-feier-Typen“ und ne Tussi die ihren Mund nicht mal für 20 Sekunden zu bekommt sind nicht das Beste nach ner Nacht ohne Schlaf. Haha, irgendwie bin ich anscheinend in Lästerlaune heute.

OK, nach ewigen Rumstehen dann das Einchecken ohne Probleme überstanden und ganz nebenbei die freudige Nachricht erhalten, dass wir mit ungefähr 1 ½ Stunden Verspätung starten werden. Juhu, noch mal ein paar Stunden am Flughafen abchillen, besser geht es nicht.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, ungefähr 5 Toilettengängen war es um so gegen 8:00 Uhr dann endlich soweit und unser Flieger bewegt sich Richtung Wärme. Im Flugzeug endlich sogar Schlaf abbekommen, um dann für das beste Frühstück der Welt geweckt zu werden. Köstliche halb warme ungewürzte Kartoffelstücke, an noch ungewürzteren Dosepilzen mit Tomate. Ein Genuss! Dazu Milchbrötchen, im optisch ansprechendem grau servierte Wurst (das Auge isst ja schließlich mit) und eine Marmelade (wahrscheinlich direkt aus dem Chemielabor) mit ungefähr 0,01% Fruchtanteil, 95% Zucker, und 4,99 % Konservierungsstoffen. Traumhaft! Haha, Coral Blue Airlines setzt da in Sachen Flugzeugverpflegung echt neue Maßstäbe.. Aber eigentlich war mir das egal, habe nichts erwartet und das auch bekommen. Vor allem aber war ich eins: Müde.

Viereinhalb Stunden Flug, diverse Kurzschläfe und einen kurzen Panikanflug, dass Steffis gerade überstandene Nierenbeckenetnzündung zurückkommt später dann das Abenteuer Landeanflug auf Hurghada. Neben diversen kleineren Luftlöchern gab es noch dazu das Erlebnis Blindflug. Durch die beschlagenen Fenster konnte man ungefähr gar nichts sehen, außer Staub bzw. Sand. Ungefähr so stelle ich mir Sichtverhältnisse in einem Sandsturm vor. Keine Ahnung, wie er die Maschine zum Landen gebracht hat oder ob es die Technik für ihn erledigt hat, jedenfalls hat uns unser Pilot sicher zu Boden gebracht und sich dort den üblichen Applaus abgeholt. Ich frage mich jedes Mal wieder, was dieser Scheiss soll. Das ist verdammt noch mal sein Job, das er uns sicher von A nach B bringt. Ich war zwar bei noch keiner OP dabei, aber bei einem Arzt klatsch vermutlich auch keiner, wenn er nen Blinddarm entfernt hat. Mich wird auf jeden Fall nie einer Klatschen hören, wenn ein Flugzeug mit mir drin nach einem unproblematischen Flug landet. Finde ich maximal albern!

Raus aus dem Flieger, rein in das Gebäude. Toilettengang inklusive Trinkgeldabzocke, Visum kaufen, ausfüllen von undurchsichtigen Formularen zur Einreise, Pass-/Ausweiskontrolle und schon waren wir wieder raus aus dem (klimatisierten) Flughafengebäude. Hitze! Erwartungsgemäß war es etwas wärmer als in Deutschland (zu der Zeit ja anscheinend nur unwesentlich). Ungefähr 40°C. Krasser Schock, allerdings war es durch den permanenten (relativ starken) Wind einigermaßen doch ertragbar.

Wie bei einer Pauschalreise üblich, direkt vom Reiseveranstalter am Flughafen in Empfang genommen und in die Transferbusse zu den Hotels verfrachtet wurden. Nachdem das Gepäck fachmännisch aufs Dach!! geschnallt wurde ging es mit einigen Russlanddeutschen – sagt man glaube ich PC – und ein paar Urbayern (auch wenn man es nur einem deutlich angemerkt hat) mit an Bord ab in Richtung Hotel, wo wir dann auch ungefähr 30min später ankommen sollten. Erster Eindruck von Ägypten während der Fahrt: dreckig! Überall Müll, da es ja keine geregelte Müllabfuhr zu geben scheint, wird der ganze Kram halt einfach in die Wüste rechts und links neben der Strasse geworfen. Hart! Nach den ersten passierten Müllbergen dann Hotels über Hotels. Von absolut luxuriös bis alt und abgebumst alles dabei, wobei die Mehrzahl von Außen doch schon ordentlich bis gehoben aussah. Zwischendurch ein paar Clubs/Disotheken, eine Mall und diverse Souvenirläden, eben alles was der Tourist so braucht. Touristischer geht es nicht, aber so war es ja zu erwarten und mir eigentlich auch bums. Juckt mich nicht, wenn ich am Strand oder Pool inner Sonne chille, ob ich in Sichtweite noch mehr Hotels habe oder nicht. Btw. wo sich keine touristischen Anlagen befanden, lag natürlich wieder Müll. Wie doch je kleine freie Ecke dafür genutzt wird. Da wird auf Umweltverschmutzung geschissen. Außerhalb der Hotels ist Ägypten eben doch das arme dritte Weltland, aber dazu später mehr noch etwas.

Ganz und gar nicht dritte Welt war unser Hotel. Als wir die Lobby zum ersten Mal betraten dachte ich einfach nur WOW! Sah irgendwie aus wie in einem orientalischen Palast. Dieser positive Eindruck sollte sich auch mehr als bestätigen. Zimmer und Bad top, nur kleinere Flecken auf der Bettwäsche, aber da bin ich wohl auch etwas kleinlich. Anschließend endlich geduscht und der erste Rundgang. Hautpgebäude mit Lobby und Cafés, gut. Poolanlage, riesig! Strand inklusive Steg ins Meer, super. Garten, schön und mit dem dichtesten Gras ausgestattet, über das ich jemals gelaufen bin. Sechs verschiedene Themenrestaurants (mediterran, italienisch, orientalisch, asiatisch, mexikanisch und deutsch) und das ganze AI, irgendwie gar nicht so richtig fassbar. Falls jemand vor hat Ägypten-Urlaub zu machen Hotel Albatros Palace kann man wirklich empfehlen.

Nach einem Stück Kuchen gegen den Hunger zunächst mal weiter das Hotel besichtigt. Bei so einem riesigen Komplex gab es noch viel zu entdecken. Sogar Läden gab es im Hotel, abgefahren. Und dort dann auch zum ersten Mal auf die ägyptische Verkäufermentalität geprallt. Wie penetrant die doch versuchen allen möglichen und unmöglichen Ramsch zu Höchstpreisen loszuwerden.

Und dann war es auch schon Zeit für das erste Essen. Erster Versuch: Asiatisches Restaurant. Wirklich lecker. Also gegessen, bis zum Umfallen. Und mit gegessen meine ich auch wirklich gegessen. Wie krass ich es doch finde, wenn sich Manche immer die Teller bis zum geht nicht mehr vollladen und dann alles nicht essen weil es ihnen nicht schmeckt und der ganze Kram dann in die Tonne wandert. Komm’ ich nicht drauf klar. Auch wenn es (vermeintlich) nichts kostet, man muss es doch nicht von Anfang an übertreiben. Ich hab ja nichts dagegen, wenn es schmeckt, viel zu essen. Da bin ich sicher auch ganz vorne mit dabei ;-) . Auch wenn es nicht schmeckt und man es stehen lässt, kein Problem. Aber muss man zum Probieren gleich den ganzen Teller mit einer (oder eher allen) Speise(n) vollpacken, nur weil es (vom Reisepreis abgesehen) nichts kostet? Kotzt mich an diese Drecksmentalität!

So wieder zurück zum ersten Urlaubstag. Nach dem Essen gab es dann das Begrüßungsgespräch vom Reiseveranstalter, wo wir dann auch direkt den vorgenommenen Kairo-/Pyramidenausflug gebucht haben. Übrigens, Geldholen ist an ägyptischen Automaten gar nicht mal so leicht. Eventuell könnte das aber auch daran liegen, dass sich im Kreditkarten-PIN in meinem Gedächtnis ein Zahlendreher eingeschlichen hatte haha. Ebenfall kurios und in unserem Fall sogar vorteilhaft: Auch nach vermehrter Falscheingabe der Zahl wurde das Konto nicht gesperrt. Sicherheit, olé. Aber wie gesagt, gut für uns, da wir doch noch ans Geld kamen.

Nach weiterem Hotelanlagenrundgang und kurzem reinschauen in das allabendlich Animationsprogramm (an diesem Tag eine Kobrashow, wie ich Schlangen doch mal gar nicht abkann) ging es nach einem mindestens 36 Stunden langen Tag, wenn auch mit kurzen Schlafunterbrechungen, ab ins Bett zum wohlverdienten Schlaf.

Ab dem nächsten Tag folgte eigentlich (fast) jeder Tag dem selben Muster. Maximales Abhängen. Aufstehen und Duschen. Dann Liegen reservieren. Ich weiß, das macht man nicht und ich finde es eigentlich auch zum Kotzen, aber ohne war es einfach ein Ding der Unmöglichkeit eine Liege abzubekommen. Nachdem wir am ersten Tag (um ca. 9:30) nur nach laaaanngemm Suchen 2 Liegen ohne Handtücher darauf ergattern konnten, am zweiten Tag dann kurzfristig beschlossen auch dämlicher Urlauber zu werden und via Handtuch zu reservieren. Also bin ich immer schön vor dem Frühstück los auf Liegensuche. Ich weiß ja nicht, wann manche so aufstehen aber gegen Acht, viertel Neun war es schon ein relativ schwieriges Unterfangen gute Plätze zu bekommen. Hart, ist dann natürlich auch zu sehen, wie dann erst um die Mittagszeit jemand seine reservierten Plätze nutzt. Wir haben immerhin in der Zeit nach der Reservierung nur kurz gefrühstückt (Und außerdem hab’ ich zur Gewissensberuhigung direkt nach dem Handtuchablegen für ein paar Minuten die Liege(n) genutzt und schon vor dem Frühstück in der Sonne gechillt. Was ich doch für ein fairer Typ bin, haha).

Also Punkt eins im Tagesablauf nach Aufstehen und Duschen: Liegen reservieren. Danach stand dann Frühstücken an. Die (längerfristig gesehen) wahrscheinlich beste Mahlzeit am Tag. Riesige Auswahl: Eier (Rührei und gekocht) mehrere Sorten Würstchen, Ofenkartoffel, Crepes mit verschiedenen Soßen, Kuchen, frisches Obst (wobei wir aus Angst vor mit Leitungswasser Gewaschenen eigentlich nur Melone gegessen haben), natürlich auch Brot, Wurst und Marmelade, Cornflakes, Jogurt (von pur bis zu diversen Geschmacksrichtungen alles dabei) Kaffee, Säfte, Tee, und und und. Top. Und als besonderes Highlight die Omlettstation. Dort gab es frisch für Einen zu bereitet gebratenes Ei in allen Variationen: Spiegelei (gewendet, oder auch nicht), und eine Art Rührei mit diversen Zutaten nach Wunsch: Kräuter, Käse, Wurst, Zwiebeln, Pilze, Tomate, … . Hammer, jeden Morgen genau meins! Was ich allerdings auch sagen muss ist, das qualitativ (quantitativ vielleicht schon, nur eben auf andere Art und Weise) das Frühstück in meinem Hotel in Coburg doch deutlich besser ist. Aber das ist meckern auf hohem Niveau, Frühstück war gut, fertig.

Weiter im Tagesablauf. Nach dem Frühstück ging es erst an die Poolbar Wasser organisieren und dann ab auf die (hart erkämpften ;-)) Liegen. Bis zum Mittag wurde dann eigentlich die ganze Zeit gechillt (Das härteste war wohl wirklich zur Poolbar zu laufen um Bier zu holen oder die Sonnenliegen immer wieder auszurichten). Ab und zu dann mal in den Pool oder ins Meer zum Abkühlen, aber sonst nur entspannen. Hat irgendwie richtig gut getan. Nervig nur die ganzen Wellness-, Tour-, Fake-Tattoo- und Was-weiß-ich-nicht-noch-alles-Verkäufer, die ungefähr jede halbe Stunde vorbeikommen und versuchen ihr Zeug an Mann oder Frau zu bringen. Die Verkäufermentalität ist ja, wie bereits gesagt in Ägypten ganz groß. Mit Geld geht dort scheinbar alles. Nervt, aber lässt sich auch aushalten.

Und dann noch der Skandal, hahaha: Wo ich doch wirklich was in Anspruch nehmen wollte, kneift der Typ doch. OK, vielleicht kam er sich auch einfach nur (auch zu Recht) verarscht vor, als ich mir Cornrows flechten lassen wollte, aber wer so penetrant ist muss auch nen Scherz auf seine Kosten abkönnen. Wobei ich dazu auch noch sagen muss, dass es ab dem zweiten Tag nicht mehr ganz so krass mit Angeboten gehagelt hat. Ob es jetzt an den Liegen an einem Punkt mit nicht ganz so starken Durchgangsverkehr lag, oder, dass sie schon wussten, dass wir nicht nehmen würden kann ich nicht sagen.

Nach reichlich (aber nicht zu viel) Sonne und ein wenig Bier war es auch schon wieder Zeit für Mittagessen. Zum Mittag waren meist nur einige der verschiedenen Restaurants (mit teilweise auch gleicher Auswahl) geöffnet. Dazu kam meist noch ein Grill auf der Hauptterrasse. Beschweren über die Auswahl darf man sich eigentlich nicht, es gab immer frische zubereitete Gericht aus dem Steinofen (Pizza o.Ä.), frische Nudeln und diverse Sachen (warm und kalt) in Buffetform. Dazu noch Sachen vom Grill. Gut.

Jedoch schmeckt nach gewisser Zeit eigentlich alles gleich. Selbst im mexikanischen Themenrestaurant schmeckt die Tacofüllung ähnlich dem Mediteranen Geschnetzelten. Gefühlt alles eine Würzung. Abstriche musste man auch der Fleischzubereitung machen, da manches so totgebraten war, dass sich schon am Nachbartisch darüber amüsiert wurde, wie ich ungefähr 1 Minute versucht habe mir etwas von meinem Stück gegrillten Rind abzuschneiden. Qualitativ waren die Themenküchen mit ihren Vorbildern einfach nicht zu vergleichen. Aber um es mal nicht so negativ zu malen, man hat immer etwas gefunden, was einem schmeckt und ist davon auch locker satt geworden. Sieht man von den aufgelisteten Punkten mal ab, war das Essen im Großen und Ganzen eigentlich schon ganz gut. Positiv herausstellen muss ich auch ganz klar das asiatische Restaurant, wo es wirklich asiatisch (und nicht „ägyptisch-asiatisch) und auch sehr lecker geschmeckt hat sowie das Tajine-Restaurant, wo es orientalische Küche gab. Auch wenn es sicher die „vereuropäisierte“ Version der orientalischer Gerichte waren, da hat man schon geschmeckt, dass es eine Art einheimische Küche ist und der Zubereitende weiß, welches Gewürz, in welcher Menge wohin gehört. Top!

Nach einem ausgedehnten Mittagessen ging es wieder zurück auf die Liegen und dort wurde der Nachmittag dann genau wie der Vormittag verbracht. Mit Entspannung! Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich auf Poolbars stehe, wo man im Wasser dran sitzen und trinken kann? Wenn nicht, hiermit getan. Tighte Sache, schön im angenehm temperierten Pool sitzen und dazu nen Bier (oder für unseren verwöhnten deutschen Biergeschmack, so was ähnliches) trinken. Prost!

Hier erstmal der Break, Ist ja auch ne ganze Menge Text geworden. Teil 2 (inklusive Restnachmittag, Abendprogramm, Kairoausflug und Rückflug) folgt (wahrscheinlich) nächste Woche.

Hat das eigentlich jemand bis zum Ende (und auch alles) gelesen? Dem oder der (man voll PC-Brille heute bei mir) geb’ ich ein Bier aus! Aber nur wenn er mir zum Beweis sagen kann, was das mein Frühstückshighlight war, haha! Danke, out.

2 Kommentare:

Wächter hat gesagt…

ich hols mir dann ab...aber echt übel lang das ding...wie kann man sich nur säteweise über essen auslassen :)

Anonym hat gesagt…

Hallo.
Ich mochte mit Ihrer Website brueheimrepresent.blogspot.com Links tauschen