Freitag, Juni 24, 2011

No Turning Back - Take Control


I know I'm a little late, aber seit gestern lässt das Gefühl nicht los, doch etwas dazu sagen zu müssen.

Seit nun über den Daumen gepeilt etwa einem Monat befindet sich „Take Control“ (zugegeben mit einer gewissen Verspätung) nun in meinem Besitz und nach dem ersten Durchlauf, wäre ich eigentlich nicht im Traum darauf gekommen hier ein paar Worte darüber zu verlieren. Die CD eingelegt, die erste Töne gehört und meine Gedanken waren: einfach nur 100% No Turning Back; auch nicht nur einen Zentimeter davon entfernt; genau wie erwartet, aber irgendwie gab es schon bessere Outputs.

Es hat sich wirklich absolut nichts, aber auch gar nichts verändert. Und genau das ist es auch, was es nach ein paar maligem Hören doch so gut macht. Es sind und bleiben eben No Turning Back. Wie immer bekommt man NYHC vom ersten bis zum letzten Ton geboten. Wütende Vocals, Crew-Vocals en masse, viel Mitgröhlfaktor, viele Stellen die live sicherlich viel kaputt machen werden. Der No Turning Back Stiefel eben.

Um die Brücke zur „Take Control“ herzustellen bin ich gezwungen etwas auszuholen. Ich muss gestehen, dass ich mit der Band nicht von Anfang an warm war, es lief mehr so unter „bemerkt, dass es sie gibt und für ganz OK befunden“. Ein paar Promo-MP3s, dann irgendwann mal ein gebrannte CD waren über Jahre eigentlich das Einzige was ich von NTB hatte und alles was davon wirklich bei mir ankam war (das unglaublich gute) "Stay away". Bis zu meinem ersten Mal live sollte das auch so bleiben, danach war es allerdings schlagartig vorbei. Auch wenn ich wohl einer der Letzten war, der die Band abgefeiert hat, plötzlich standen sie bei mir in einem völlig anderem Licht. Mit der Energie, die sie live entfalten im Hinterkopf, kam auf einmal auch alles auf CD gepresste an. Irgendwann bekommen sie eben doch jeden, haha.

In meinem kleinem Sammelwahn begann ich natürlich so ziemlich alles nachzukaufen, darunter dann natürlich auch die „Damage Done“, das meiner Meinung nach beste NTB-Album. Keiner der anderen Outputs konnte ihr in meine Augen auch nur annähernd das Wasser reichen. Das soll die zweifelsohne auch vorhandene Qualität der anderen CDs, Splits, EPs, … jetzt nicht schmälern, jedoch gibt es nur eine NTB-Veröffentlichung, die bei mir richtig kracht.

Die „Take Control“ habe ich ebenfalls nach den ersten Durchläufen genau in dieser Schublade abgelegt. Gestern dann aber, hat sie gezündet und zwar richtig. Sicher gibt es auch auf dem jüngsten Output keinen Unterschied zu eigentlich allen anderen No Turning Back - Sachen festzustellen. Bei kaum einer Band weiß man schon von den ersten Klängen an, was genau einen erwartet und doch freut man sich irgendwie darauf, das was der Song noch hergibt. Sicher ist es auch diesmal wieder das (wirklich) funktionierende Konzept: Gaspedal, Break und Bumm wird live vieles kaputt gemacht werden, jedoch schafft „Take Control“ es deutlich besser mich mitzunehmen, wie nichts von NTB seit der „Damage Done“.

Ich persönlich finde ja, dass die wirklich Gewalt, Power und Intensität, welche No Turning Back ohne jeden Zweifel besitzen, sich erst Live so richtig entfaltet“ um mal die Worte vom Outspoken-Review zu strapazieren. Und eben genau diese angesprochene Power fühle ich auf dem neusten Werk deutlich mehr als auf diversen Vorgängern. Für mich ganz klar der beste Output seit der „Damage Done“ (der nicht ganz das Wasser gereicht werden kann, aber irgendwie doch fast). Anspieltipps: “Remain”, “Not what you see”, “Not anymore”, “Bleed for me”.

2 Kommentare:

wächter hat gesagt…

die hab ich schon seit essen...hätte ich dir auch sagen können das die gut ist ;)

Lutz hat gesagt…

wie gesagt, hat ihre anlaufphase gebraucht. aber jetzt gerade mehr als gut.