Abstammung:
Es handelt sich bei dieser Spezies um eine sehr Junge. Erst Ende der 90er bildete sich der entsprechende Bollo-Genpool heraus. Kennzeichnend für diese Entwicklung war eine Truppe namens "Hatebreed". Allg. kann man sagen, dass es sich beim Bollo um eine Kreuzung aus NYHC-Toughguy-, Metaller-, Hip-Hopper- und Balletttänzergenen handelt, die zu einer ganz eigenen Rasse verschmolzen sind. Zur Ahnentafel zählen z.B. Bands wie Biohazard , Backfire & Earth Crisis. Verwandt mit dem Bollo sind der Rapperollo, der Nu Metallo und der Gabballo.
Lebensraum:
Man kann grob eine Unterteilung in 2 Unterarten vornehmen: Einerseits der "Bollo-baurus" und andererseits der "Bollo-urbanus". Bei der letztgenannten Gattung sind die Merkmale stärker ausgeprägt. Bollo-urbanus ist im Großraum Ruhrgebiet besonders zahlreich auf Metalcoreveranstaltungen anzutreffen.
Spezifische Merkmale:
Kennzeichnend für die Bollos sind i. d. R. die weiten Hosen. Diese sind entweder aus Jeansstoff und sitzen zu tief (böse Zungen behaupten es handele sich hierbei um "Hosenscheisserhosen") oder sind Jogginghosen aus Synthetikmaterial ähnlich wie bei den —>Hip-Hoppern oder —>Erkan & Stefan. Signifikant ist auch das gemeine Bandshirt. Beliebt sind Accessoires wie Basecaps und Ketten was die Verwandtschaft zu den Rapperollos unterstreicht. Das Kopffell wird gewöhnlich kurz bis seitenscheitelig getragen. Charakteristisch die Tattoos an den Gliedmaßen und der Nike“Air Max” an den Füßen in versch. Ausführungen. Mit den Luftpolstern kann der Bollo bei seinen Tanzschritten (im Bollodialekt auch "Moves" genannt) in ungeahnte Höhen vordringen. Ausgeprägt ist ausserdem ein animalischer Trieb zu Markenklamotten aller Art z.B. Ralph Lauren, Champion usw.
Verhaltensweisen/ Paarungsrituale:
Der Bollo gibt sich gemeinhin betont cool und lässig, um dieses zu gewährleisten, muss er möglichst viele englische Wörter in seinen Dialekt einbauen. Beliebte Adjektive sind "strange", "tight" "fett" oder "schwul". Beliebte Schimpfwörter sind "Bitch", "Huso" oder "Opfer" Zentraler Fixpunkt im Leben eines Bollos ist das Bolloballett, auch "Violent Dancing" genannt, ein sinnstiftendes Initiationsritual, das immer wieder seine Mannbarkeit unter Beweis stellen soll. Entscheidend sind hierbei die Tanzschritte oder "Moves", die daheim vor dem Spiegel eingeübt werden müssen. Völlig grundlos haftet dem "Violent Dancing" ein gewalttätiges, ja konzertzerstörerisches Image an. Das sind jedoch alles nur Vorurteile die auf Missverständnissen beruhen: Wenn du in der 2.Reihe im Publikum stehst und ein AirMax Fuss nur knapp vor deiner Nase stoppt heisst das für die Bollos soviel wie: "komm Freund, ich find dich sexy, mach mit" Bei der "Windmill" wird die Verbundenheit der Bollos zu alternativen Energiequellen demonstriert, und beim sog. "Floorpunch" geht es darum, die Umwelt sauber zu halten und möglichst viele der zuvor ausgestreuten Konfettis wieder aufzusammeln. Also durchaus ehrenwerte Ziele die die Bollos mit ihren "Moves" verfolgen.
Ein besonderes Paarungsritual ist die sog. “Wall of Death” Hierbei teilt sich die Tanzfläche und die Bollos stellen sich in 2 parallelen Reihen gegenüber auf und rennen auf Kommando aufeinander zu, mit dem Ziel beim Zusammenprall möglichst anonym und effektiv Körperflüssigkeiten aller Art auszutauschen.
Ernährung:
Was die akustischen Leckerbissen betrifft, so haben wir es beim Bollo mit einer klassischen Sinnestäuschung im Subspezienbereich zu tun: Der Bollo meint zwar, er würde Hardcore konsumieren, in Wirklichkeit kann seine Tanzmusik zumeist nur als Metal bezeichnet werden. Ansonsten hört er Hip Hop, Elektro, oder was so im Radio kommt. Was die Gaumenfreuden anbelangt, kann man leider keine verbindlichen Wesensmerkmale erkennen. Das Spektrum reicht von XVeganXjihadX Spezies bis zum pillenfressenden Fleischfresserbollo.
Natürliche Feinde:
Gelegentlich finden andere Konzertbesucher sein Tanzverhalten suspekt und er wird von eben jenen verdroschen. Um sich vor diesen gemeinen Übergriffen zu schützen, treten Bollos meist in Rudeln in Erscheinung. Ein natürlicher Feind der Bollos sind auch Bands/ Konzertveranstalter, die ihnen das Tanzen verbieten wollen. Obwohl der Bollo gerne abfällig über --->Emos redet, ist er weiblichen Exemplaren dieser Spezies durchaus nicht abgeneigt.
Gefährdung:
Der Bollo zählt derzeit nicht zu den gefährdeten Subspezies
Zwar irgendwie platt, aber mich hat es kurz amüsiert...(via)
4 Kommentare:
der anfang war ganz lustig...Aber mit vielen Dingen hat der Schreiben schon recht...zumla er noch an seinem Englisch arbeiten solle "Scheisse" ist immerhin noch ein deutsches wort. Aber ich mosh bestimmt nicht um cool zu sein oder meine männlichkeit zu beweisen, sonst muss ich wirklich noch anfangen vorm spiegel zu üben :)
findest du, dass du sonst in das cliché passt? ich fühl mich da - bis auf die musik, die ich höre - nicht im geringsten zugehörig...
ich hab auch jogging hosen ( und das mittlerweile sogar einige ), Air Max hab ich auch und Mützen auch ohne ende...ok, bei mir haut die musik dann wieder nicht hin. mit hip hop kann ich nicht so viel anfangen...aber das mit dem Spiegel üben sollte ich echt mal langsam einführen :)
ach ja und tattoos hab ich ja auch, also noch eins mehr
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