Dienstag, März 10, 2009

Slumdog Millionaire

Mal wieder ein Film, über den es sich lohnt ein paar Worte zu verlieren. Hat anscheinend nicht umsonst 8 Oscars abgeräumt.
Den ganzen Film bestimmt ein genial in die Rahmenhandlung (indischer Slum-Junge räumt in "Wer wird Millionär ab" und wird aufgrund seiner Herkunft verdächtigt ein Betrüger zu sein) eingebettete Erzählung der Geschichte zweier Brüder. Im Verlauf des Film wird immer mehr deutlich, woher denn der - bei der indischen Version von Günter Jauch sitzende - eine Bruder die ganzen Antworten weiß - nämlich aufgrund seiner "dramatischen Ghettovergangenheit". Und die wird mal so richtig im Film aufgearbeitet. Streckenweise hat es mich arg an "City Of God" erinnert. Coole Schnitte und Kamera, cooler passender Soundtrack begleitet die zwei Jungs durch Phasen ihres Lebens, während sie sich so durch's Leben husteln. Da steh' ick druff... Mag ich gern... Bereitet mir Freude... Und das ganze dann noch in eine nicht ganz lineare Erzählstruktur verpackt, macht es noch besser.
Was mich allerdings extrem abgetörnt hat war, dass die Geschichte zu so einem monströs kitschigen Happy End hin geführt wurde, dass einem ja schon fast schlecht werden musste. Sicher, das lag an bestimmt an der Romanvorlage. Aber als dann allerdings noch die typische Bollywood-Tanzszene am Ende kam, war es echt aus! Warum zur Hölle muss man denn bitte eine guten Film so abwerten? Zieht ihn meiner Meinung nach extrem nach unten.
Trotzdem, eigentlich ein cooler Film, den man sich ruhig mal ansehen kann. 3/4 Tip.

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