Falls du, das liest und dies hier nicht gelesen hast und auch nicht selbst dabei warst, empfehle ich das Verlinkte es als Einstieg.
Urne
Kategorie: Lunge
Location: Raum 1
Rahmenbedingungen: Wir waren vorher im Tabbs um Dianas Gastfreundschaft auszunutzen. Der Ausklang fand natürlich in gechillter Atmosphäre in der Bude statt.
Was ging ab:
Die Urne, ein sicherlich nur mit absoluten "Budeninsiderwissen" bekannter Gegenstand. Zur kurzen Erklärung: dem für das gute Stück liebvoll vergebenen Spitznamen können wohl gleichzeitig verschiedene Bedeutungen zugestanden werden - zumindest zwei. Zum einen ist eine gewisse vorhandene optische Ähnlichkeit zu dem namensgebenden Vorbild sicher nicht von der Hand zu weisen, zum anderen ist die Füllmenge, welche man in das Gerät packen kann, um dessen volle Größe auszuschöpfen, für den alleinigen "Verzehr" absolut "totversprechend", was wiederum die Brücke zurück zur Urne (die ja nun mal untrennbar mit dem Tod verbunden ist) schlägt.
Jeder, der das Ding kennt, weiß was für unmenschliche Mengen da reinpassen. Ich habe keinerlei Ahnung, welches Ausmaß ein Laster annehmen muss, um sich solche Geräte alleine pressen zu können oder ob das Ding direkt zum Teilen vorgesehen ist. Jedenfalls ist sicher, dass ich trotz so einiger krasser Leute, welche die Urne bewundern und nutzen durften, niemanden kennengelernt habe, der das Teil auch nur annähnern voll genutzt hat. Sicher, es wurde sich schon von so einigen verschätzt, was die Füllung anging. Ich möchte in diesem Kontext nur an das legendäre Comeback von NB in der Bude erinnern, wo er die nötige Füllmenge doch arg überschätzte, um dann auf der Couch für Stunden wie im Trance in der damit eingeführten, berühmten "NB-Stellung" zu verweilen.
Ich hoffe als Außenstehender hat man nun einen kleinen Einblick in die Größe und Tücken des Gefäßes bekommen. Unterbewerten konnte man die Urne wirklich schnell, aber auf die Idee sich das Teil absichtlich bis zum Anschlag gefüllt zu geben, kam wohl nur - nennen wir ihn mal - K dieses eine Mal.
Die eigentlich Geschichte ist schnell erzählt. Nachdem wir Dianas Angebot uns Freikarten (oder zumindest die Angestelltenermäßigung) zu besorgendankend genutzt hatten völlig übertrieben ausgenutzt haben, ging es zurück in die Bude und zur Feier des Tages beweißt es K allen und gibt sich die Urne randvoll, haha.
Von diesem, schon öfter herbei gesponnenen, Augenblick hatten wohl viele (mich eingeschlossen) nicht geglaubt, dass er jemals eintreten würde. In seinem wohl damals noch jugendlichen Leichtsinn allerdings, gepaart mit der zu dieser Zeit aktuellen finanziellen Lage von K, lässt dieser dann doch Taten sprechen und macht den Moment wahr. Ich meine mich zu entsinnen, dass es alles aus einer dieser typischen "Oh kannst du mir nicht was abgeben, hab gerade keine Kohle"-Situationen heraus entstanden ist. Wie immer ein langes Hin und Her, ewige Diskussion, bis dann jemand einwirft: "Aber dafür musste die Urne nehmen... VOLL!" Kurzes Zögern von Ks Seite, doch dann überwiegt doch die Lust auf Einriss und ein "Na, los" bestätigt den Deal.
Ich habe mich schon immer gefragt, ob es wirklich möglich ist das Ding in einem Zug zu leeren, ob man es wirklich packen kann, ohne das dabei etwas kollabiert. Nun ja, K hat es geschafft und die immense Wirkung davon ließ nicht lange auf sich warten. Innerhalb der nun folgenden 10 Minuten ging es mit seinem Allgemeinzustand steil bergab. Jegliches Vorhandensein von Hautfarbe wich aus Ks Gesicht. Sein Zustand schwankte irgendwo zwischen unkontrolliert gehengelassenen Abhängen, Momente kurzen Schlafes und immer wiederkehrenden kalten Schweißausbrüchen. Naiv gedacht, hatte ich damals echt das Gefühl, dass er jeden Moment drauf gehen wird.
Wie es weiterging, weiß ich gar nicht mehr so genau. Überlebt hat er es jedenfalls, haha. Und bis heute hat sich meines Wissens nach niemand mehr an eine Komplettfüllung herangewagt. War wohl nicht nur für mich eine prägende Erfahrung, das zu erleben. BTW: Existiert das Ding eigentlich noch irgendwo?
Kekse
Kategorie: Zeitversetzt
Location: Raum 1
Was ging ab:
Nachdem wir Jörg kennengelernt hatten und der in seiner Wohnung (oh Wunder) über einen Backofen verfügte, wurde der grandiose Beschluss gefasst doch einmal zu backen.
Um es kurz zu machen: Es ist jedes Mal aufs Neue die Hölle! Erst passiert überhaupt nichts und irgendwann kommt dann doch immer der so genannte Hammer und es geht nichts mehr. Diese jene (erste) Mal also exemplarisch für jedes Backen, was wir je durchgezogen haben.
Die erste Zeit nach dem Verspeisen der Köstlichkeiten aus eigener Herstellung ist immer die langweiligste. Man sitzt rum und es passiert ewig nichts. Man wartet und wartet und wartet, aber irgendwie will nichts so richtig geschehen.
Mit dem Gefühl, dass immer noch nichts los ist wird dann allmählich nachgelegt und plötzlich aber schleichend beginnt auch die Langeweile zu schwinden. Und dann macht es plötzlich Peng. Dann ist der Schalter umgelegt und man realisiert, dass man eigentlich schon einen Punkt erreicht hat, an dem man tatsächlich gar nichts mehr kann. Zumindest ist das bei mir so, jedes Mal aufs Neue. Nur dieses eine, erste Mal war ich überhaupt nicht darauf eingestellt. Nie im Leben hatte ich damit gerechnet, dass ich plötzlich so "out of order" sein würde. Und so kam er plötzlich und unverhofft, der Moment an dem ich bemerkt habe, dass nun doch langsam Auswirkungen spürbar werden. Und von da an ging es eigentlich nur noch bergab. Es wurde so schlimm, dass ich zwischenzeitlich immer mal wieder meinen eigen Körper testen wollte/musste, indem ich diesen aus seinem halbschlafartigen Zustand unter größter Anstrengung von der Couch wuchtete, nur um feststellen zu können, ob ich denn noch stehen kann. Alles was dann so an dem Abend noch passierte, war wie als ob eine Art Film vor meinen Augen ablieft. So richtig gecheckt habe ich selbst nichts mehr. Klingt jetzt in der Beschreibung sicher schlimmer als es ist/war, war aber trotzallem ziemlich weird!
Und das Dumme an der Geschichte ist, auch wenn ich mir schon des Ausgangs bewusst bin, ist es mir jedes Mal wieder aufs neue passiert, wenn wir Muffins, Kekse oder ähnliches hergestellt haben, dass ich zu ungeduldig bin. Lange genug abwarten ist aus mir unerfindlichen Gründen einfach nicht möglich. Ich bin zu gierig und es endet jedes Mal wieder in einer ähnlichen Situation, in die ich in diesem Maße gar nicht kommen wollte. Lasst euch gesagt sein: Backen ist hart!
Das Alkopopexperiment
Kategorie: Überschätzung
Rahmenbedingungen: Ein Experiment
Location: Raum 1
Was ging ab:
Es war an meinem Geburtstag. Einige Zeit vorher (und wahrscheinlich auch danach noch) waren innerhalb der Medien diverse Diskussionen über Alkopops und deren ach so gefährliche Auswirkungen auf die Jugend permanenter Gegenstand. Unsere zugegebenermaßen leicht prollige Einschätzung dazu: "Alles völlig überzogenes Gelaber. Muss man doch mindestens 100 davon trinken, um sich damit wirklich die Lichter auszuschießen." Zeit für ein Experiment als Geburtstagsgeschenk: Wieviel an so Zeug kann man vertragen?
Das war mal eine Überraschung, als wir am Abend in der Bude saßen und ich meinen Augen nicht so recht trauen konnte, während immer mehr Flaschen der Aldi-Version des erwähnten Getränkes vor mir ausgebreitet wurden. Dazu zur Abrundung dann noch eine Flasche feinster Mümmelmann, wir waren bereit für einen wissenschaftlichen Versuch, haha.
Ok, 100 waren es nicht, die genaue Zahl habe ich nicht mehr im Kopf, aber es waren schon so einige Flaschen. Dazu dann immer wieder feinster Aldi-Kräuterschnaps und jede Menge weiterer berauschender Dinge, die den Ausgang des Experimentes schon vorhersehbar machten, es jedoch um seine eigentlich Intension - dem Test wie viele solcher Getränke man konsumieren muss, um denn richtig straff zu werden - beraubten.
Ich weiß eigentlich zusammengefasst nur noch eins: Ich war am ENDE. Billig Smirnoff Ice hier, ein kräftiger Schluck Mümmelmann da, Abschussvorrichtung dort, ... Und das Ganze in schierer Endlosschleife wieder und wieder und wieder. Eigentlich kein Wunder, dass es - vermutlich so gegen 9 - vorbei war und zwar so richtig. Nach nur ungefähr 1 1/2 Stunden war es mir also gelungen mich unter der Zuhilfenahme von Alkopops völlig ins Delirium zu befördern. Da lag ich nun also auf der damals noch vorhandenen Hantelbank und konnte nichts mehr. Aber auch wirklich überhaupt nichts. Die Kombination aus ungefähr Allem hatte ich wohl doch stark unterschätzt.
Wenn ich mich recht entsinne, war es bis dato auch mein erste Erlebnis hinsichtlich Kombinationen diesr Art und vorallem in dieser Menge. Was ich mir vorher hatte nie so so richtig vorstellen können, hatte mich nun ereilt. Sicher gab es diverse Beispiele hinsichtlich übermäßiger Dosierung zweier Partyzutaten in Kombination, wo ich schon in Einblicke in Erlebnisse dieser Art gewinnen durfte (Jackson und Tobi (R.I.P.) damals bei Hecker oder Holzi auf der Hippie-Party), aber so ein richtiges Bild davon bekommt nur, wenn man es wirklich selbst erlebt hat.
Was für ein Gefühl das doch war, so völlig außer Betrieb. Jeder Versuch sich Zusammenreißen schlägt fehlt, wenn jede Bewegung schon Minuten vorher zum Ziel gesetzt werden muss. Und so kann man nichts mehr tun außer alles, was um einen herum geschieht, auf sich einwirken lassen, nur um dabei immer im Hinterkopf zubehalten, bloß nicht den Mageninhalt überall zu verteilen.
Ich weiß nicht mehr genau, was noch so passiert ist und wie ich in Holzis Auto gekommen bin. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass wir auf dem Weg durch Brüheim diverse Müllsäcke umgefahren haben, die komischerweise auf der Strasse lagen. Ich saß einfach nur da in meinem benebelten Zustand und ließ alles auf mich einwirken. So ziemlich alles emfpand ich (auch heute noch) als "krass" und "abgefahren". Total verballert bin ich dann bei Christoph an der Ecke ausgestiegen und habe mich entschlossen von da an zu laufen, um eventuell unter Beihilfe frischer Winterluft einen etwas klareren Kopf zu bekommen. Mhhhm, geholfen hat es nichts. Torkelnd habe ich mich gefühlte 2 Kilometer gechleppt, um dann auf einer Bank nach zurückgelegten 200 Metern erst einmal eine Pause einlegen zu müssen. Kurz vor dem Einschlafen, habe ich dann meine letzten Energiereserven mobilisiert, um mich auf den qualvollen Rest-Nach-Hause-Weg zu begeben, wo ich mich dann nach einigen Problem beim Aufschließen an der Wand entlangtastend, unter entsetzten Blicken, irgendwie unter die Dusche schleppen konnte und allem freien Lauf ließ (keine Ahnung mehr, ob es wirklich soweit gekommen ist, mein Hitnerkopf sagt jedenfalls ja - aber geduscht habe ich definitiv noch, haha). Was für ein Geburtstagsabend. Danke für das Geschenk, haha.
Urne
Kategorie: Lunge
Location: Raum 1
Rahmenbedingungen: Wir waren vorher im Tabbs um Dianas Gastfreundschaft auszunutzen. Der Ausklang fand natürlich in gechillter Atmosphäre in der Bude statt.
Was ging ab:
Die Urne, ein sicherlich nur mit absoluten "Budeninsiderwissen" bekannter Gegenstand. Zur kurzen Erklärung: dem für das gute Stück liebvoll vergebenen Spitznamen können wohl gleichzeitig verschiedene Bedeutungen zugestanden werden - zumindest zwei. Zum einen ist eine gewisse vorhandene optische Ähnlichkeit zu dem namensgebenden Vorbild sicher nicht von der Hand zu weisen, zum anderen ist die Füllmenge, welche man in das Gerät packen kann, um dessen volle Größe auszuschöpfen, für den alleinigen "Verzehr" absolut "totversprechend", was wiederum die Brücke zurück zur Urne (die ja nun mal untrennbar mit dem Tod verbunden ist) schlägt.
Jeder, der das Ding kennt, weiß was für unmenschliche Mengen da reinpassen. Ich habe keinerlei Ahnung, welches Ausmaß ein Laster annehmen muss, um sich solche Geräte alleine pressen zu können oder ob das Ding direkt zum Teilen vorgesehen ist. Jedenfalls ist sicher, dass ich trotz so einiger krasser Leute, welche die Urne bewundern und nutzen durften, niemanden kennengelernt habe, der das Teil auch nur annähnern voll genutzt hat. Sicher, es wurde sich schon von so einigen verschätzt, was die Füllung anging. Ich möchte in diesem Kontext nur an das legendäre Comeback von NB in der Bude erinnern, wo er die nötige Füllmenge doch arg überschätzte, um dann auf der Couch für Stunden wie im Trance in der damit eingeführten, berühmten "NB-Stellung" zu verweilen.
Ich hoffe als Außenstehender hat man nun einen kleinen Einblick in die Größe und Tücken des Gefäßes bekommen. Unterbewerten konnte man die Urne wirklich schnell, aber auf die Idee sich das Teil absichtlich bis zum Anschlag gefüllt zu geben, kam wohl nur - nennen wir ihn mal - K dieses eine Mal.
Die eigentlich Geschichte ist schnell erzählt. Nachdem wir Dianas Angebot uns Freikarten (oder zumindest die Angestelltenermäßigung) zu besorgen
Von diesem, schon öfter herbei gesponnenen, Augenblick hatten wohl viele (mich eingeschlossen) nicht geglaubt, dass er jemals eintreten würde. In seinem wohl damals noch jugendlichen Leichtsinn allerdings, gepaart mit der zu dieser Zeit aktuellen finanziellen Lage von K, lässt dieser dann doch Taten sprechen und macht den Moment wahr. Ich meine mich zu entsinnen, dass es alles aus einer dieser typischen "Oh kannst du mir nicht was abgeben, hab gerade keine Kohle"-Situationen heraus entstanden ist. Wie immer ein langes Hin und Her, ewige Diskussion, bis dann jemand einwirft: "Aber dafür musste die Urne nehmen... VOLL!" Kurzes Zögern von Ks Seite, doch dann überwiegt doch die Lust auf Einriss und ein "Na, los" bestätigt den Deal.
Ich habe mich schon immer gefragt, ob es wirklich möglich ist das Ding in einem Zug zu leeren, ob man es wirklich packen kann, ohne das dabei etwas kollabiert. Nun ja, K hat es geschafft und die immense Wirkung davon ließ nicht lange auf sich warten. Innerhalb der nun folgenden 10 Minuten ging es mit seinem Allgemeinzustand steil bergab. Jegliches Vorhandensein von Hautfarbe wich aus Ks Gesicht. Sein Zustand schwankte irgendwo zwischen unkontrolliert gehengelassenen Abhängen, Momente kurzen Schlafes und immer wiederkehrenden kalten Schweißausbrüchen. Naiv gedacht, hatte ich damals echt das Gefühl, dass er jeden Moment drauf gehen wird.
Wie es weiterging, weiß ich gar nicht mehr so genau. Überlebt hat er es jedenfalls, haha. Und bis heute hat sich meines Wissens nach niemand mehr an eine Komplettfüllung herangewagt. War wohl nicht nur für mich eine prägende Erfahrung, das zu erleben. BTW: Existiert das Ding eigentlich noch irgendwo?
Kekse
Kategorie: Zeitversetzt
Location: Raum 1
Was ging ab:
Nachdem wir Jörg kennengelernt hatten und der in seiner Wohnung (oh Wunder) über einen Backofen verfügte, wurde der grandiose Beschluss gefasst doch einmal zu backen.
Um es kurz zu machen: Es ist jedes Mal aufs Neue die Hölle! Erst passiert überhaupt nichts und irgendwann kommt dann doch immer der so genannte Hammer und es geht nichts mehr. Diese jene (erste) Mal also exemplarisch für jedes Backen, was wir je durchgezogen haben.
Die erste Zeit nach dem Verspeisen der Köstlichkeiten aus eigener Herstellung ist immer die langweiligste. Man sitzt rum und es passiert ewig nichts. Man wartet und wartet und wartet, aber irgendwie will nichts so richtig geschehen.
Mit dem Gefühl, dass immer noch nichts los ist wird dann allmählich nachgelegt und plötzlich aber schleichend beginnt auch die Langeweile zu schwinden. Und dann macht es plötzlich Peng. Dann ist der Schalter umgelegt und man realisiert, dass man eigentlich schon einen Punkt erreicht hat, an dem man tatsächlich gar nichts mehr kann. Zumindest ist das bei mir so, jedes Mal aufs Neue. Nur dieses eine, erste Mal war ich überhaupt nicht darauf eingestellt. Nie im Leben hatte ich damit gerechnet, dass ich plötzlich so "out of order" sein würde. Und so kam er plötzlich und unverhofft, der Moment an dem ich bemerkt habe, dass nun doch langsam Auswirkungen spürbar werden. Und von da an ging es eigentlich nur noch bergab. Es wurde so schlimm, dass ich zwischenzeitlich immer mal wieder meinen eigen Körper testen wollte/musste, indem ich diesen aus seinem halbschlafartigen Zustand unter größter Anstrengung von der Couch wuchtete, nur um feststellen zu können, ob ich denn noch stehen kann. Alles was dann so an dem Abend noch passierte, war wie als ob eine Art Film vor meinen Augen ablieft. So richtig gecheckt habe ich selbst nichts mehr. Klingt jetzt in der Beschreibung sicher schlimmer als es ist/war, war aber trotzallem ziemlich weird!
Und das Dumme an der Geschichte ist, auch wenn ich mir schon des Ausgangs bewusst bin, ist es mir jedes Mal wieder aufs neue passiert, wenn wir Muffins, Kekse oder ähnliches hergestellt haben, dass ich zu ungeduldig bin. Lange genug abwarten ist aus mir unerfindlichen Gründen einfach nicht möglich. Ich bin zu gierig und es endet jedes Mal wieder in einer ähnlichen Situation, in die ich in diesem Maße gar nicht kommen wollte. Lasst euch gesagt sein: Backen ist hart!
Das Alkopopexperiment
Kategorie: Überschätzung
Rahmenbedingungen: Ein Experiment
Location: Raum 1
Was ging ab:
Es war an meinem Geburtstag. Einige Zeit vorher (und wahrscheinlich auch danach noch) waren innerhalb der Medien diverse Diskussionen über Alkopops und deren ach so gefährliche Auswirkungen auf die Jugend permanenter Gegenstand. Unsere zugegebenermaßen leicht prollige Einschätzung dazu: "Alles völlig überzogenes Gelaber. Muss man doch mindestens 100 davon trinken, um sich damit wirklich die Lichter auszuschießen." Zeit für ein Experiment als Geburtstagsgeschenk: Wieviel an so Zeug kann man vertragen?
Das war mal eine Überraschung, als wir am Abend in der Bude saßen und ich meinen Augen nicht so recht trauen konnte, während immer mehr Flaschen der Aldi-Version des erwähnten Getränkes vor mir ausgebreitet wurden. Dazu zur Abrundung dann noch eine Flasche feinster Mümmelmann, wir waren bereit für einen wissenschaftlichen Versuch, haha.
Ok, 100 waren es nicht, die genaue Zahl habe ich nicht mehr im Kopf, aber es waren schon so einige Flaschen. Dazu dann immer wieder feinster Aldi-Kräuterschnaps und jede Menge weiterer berauschender Dinge, die den Ausgang des Experimentes schon vorhersehbar machten, es jedoch um seine eigentlich Intension - dem Test wie viele solcher Getränke man konsumieren muss, um denn richtig straff zu werden - beraubten.
Ich weiß eigentlich zusammengefasst nur noch eins: Ich war am ENDE. Billig Smirnoff Ice hier, ein kräftiger Schluck Mümmelmann da, Abschussvorrichtung dort, ... Und das Ganze in schierer Endlosschleife wieder und wieder und wieder. Eigentlich kein Wunder, dass es - vermutlich so gegen 9 - vorbei war und zwar so richtig. Nach nur ungefähr 1 1/2 Stunden war es mir also gelungen mich unter der Zuhilfenahme von Alkopops völlig ins Delirium zu befördern. Da lag ich nun also auf der damals noch vorhandenen Hantelbank und konnte nichts mehr. Aber auch wirklich überhaupt nichts. Die Kombination aus ungefähr Allem hatte ich wohl doch stark unterschätzt.
Wenn ich mich recht entsinne, war es bis dato auch mein erste Erlebnis hinsichtlich Kombinationen diesr Art und vorallem in dieser Menge. Was ich mir vorher hatte nie so so richtig vorstellen können, hatte mich nun ereilt. Sicher gab es diverse Beispiele hinsichtlich übermäßiger Dosierung zweier Partyzutaten in Kombination, wo ich schon in Einblicke in Erlebnisse dieser Art gewinnen durfte (Jackson und Tobi (R.I.P.) damals bei Hecker oder Holzi auf der Hippie-Party), aber so ein richtiges Bild davon bekommt nur, wenn man es wirklich selbst erlebt hat.
Was für ein Gefühl das doch war, so völlig außer Betrieb. Jeder Versuch sich Zusammenreißen schlägt fehlt, wenn jede Bewegung schon Minuten vorher zum Ziel gesetzt werden muss. Und so kann man nichts mehr tun außer alles, was um einen herum geschieht, auf sich einwirken lassen, nur um dabei immer im Hinterkopf zubehalten, bloß nicht den Mageninhalt überall zu verteilen.
Ich weiß nicht mehr genau, was noch so passiert ist und wie ich in Holzis Auto gekommen bin. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass wir auf dem Weg durch Brüheim diverse Müllsäcke umgefahren haben, die komischerweise auf der Strasse lagen. Ich saß einfach nur da in meinem benebelten Zustand und ließ alles auf mich einwirken. So ziemlich alles emfpand ich (auch heute noch) als "krass" und "abgefahren". Total verballert bin ich dann bei Christoph an der Ecke ausgestiegen und habe mich entschlossen von da an zu laufen, um eventuell unter Beihilfe frischer Winterluft einen etwas klareren Kopf zu bekommen. Mhhhm, geholfen hat es nichts. Torkelnd habe ich mich gefühlte 2 Kilometer gechleppt, um dann auf einer Bank nach zurückgelegten 200 Metern erst einmal eine Pause einlegen zu müssen. Kurz vor dem Einschlafen, habe ich dann meine letzten Energiereserven mobilisiert, um mich auf den qualvollen Rest-Nach-Hause-Weg zu begeben, wo ich mich dann nach einigen Problem beim Aufschließen an der Wand entlangtastend, unter entsetzten Blicken, irgendwie unter die Dusche schleppen konnte und allem freien Lauf ließ (keine Ahnung mehr, ob es wirklich soweit gekommen ist, mein Hitnerkopf sagt jedenfalls ja - aber geduscht habe ich definitiv noch, haha). Was für ein Geburtstagsabend. Danke für das Geschenk, haha.
5 Kommentare:
Wieder mal einige grandiose Storys die in Erinnerungen schwelgen lassen ... Immer wieder hammer so etwas tolles zu lesen! Bitte mehr davon :-)
mir gehen die aber langsam aus. ich nehme gerne wünsche, was ihr lesen wollt, an.
Hey an den Alkopopp abend kann ich mich erst jetzt wieder dran erinnern...aber ich glaub du hast dann noch in die dusche gekackt!
warst du dabei als ich geduscht habe?
Spätestens wenn wir mal wieder zusammen sitzen fallen uns noch tausend Story`s ein!!!
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