Sonntag, Januar 11, 2009

Same procedure as every year? N0 !!!

Die allerbesten Neujahreswünsche gehen hiermit in die Runde meiner geliebten Heimatfraktion. So erhebe ich das Glas in Richtung Nord-Osten und wünsche allen die trotz weiter Entfernungen durch Brüheimer- sowie Budenzeiten verbunden sind viel Gesundheit, Erfolg und Partys wie zu alten Zeiten.

Wenn auch drei Stunden Später als bei euch, wurde auch unter dem „Cruz del Sur“ das Jahr 2009 unter Feuerwerken und feierlichen Gesängen eingeleitet.

Für mich ist mit dem Jahr 2008 das wohl Aufregendste meines bisherigen jungen Lebens zu Ende gegangen. Den Abi-Stress erfolgreich hinter mich gebracht, begann für mich mit dem Aufbruch in eine komplett neue Welt ein neuer Lebensabschnitt. So werde ich mehr als manch anderer für immer mit den besten Erinnerungen auf das Jahr 2008 zurückblicken.

Vom verlorenen EM-Finale mal abgesehen.

Doch bevor es zum Jahresabschluss nach Bs As ging, machte ich mich auf den Weg nach Mar del Plata um mein ungewöhnlichstes Weihnachten bei 35 Grad am Strand, ganz ohne leise rieselnden Schnee zu verbringen. Das da keine Adventsstimmung aufkommt dürfte jedem von euch klar sein. Weihnachten wird in Argentinien fast genauso gefeiert wie Sylvester. Erst gibt es ein feierliches Essen mit der Familie, bevor man um 24 Uhr auf die Straßen geht, Feuerwerk zündet und sich gegenseitig „Feliz Navidad“ wünscht. Mit dem „Fest der Stille“ hat das wenig zu tun.

Nachdem wir am Mittag direkt an der Felsküste essen waren und auf dem Heimweg von einem derben Monsun überrascht wurden, zogen auch wir am Abend zum Playa Grande, wo wir uns zum feiern mit anderen Freiwilligen verabredet hatten. Auf der suche nach den Anderen befragte ich einen älteren Mann der auf einer kleinen Mauer der Strandpromenade saß (wohin er seit 30 Jahren jedes Weihnachten und Sylvester nach 24 Uhr vor seiner Familie flüchtet um das Meer zu genießen, wie er mir später erzählte). Schnell wurde mir bewusst, dass der ehemalige Fischkutterkapitän, der nach 38 Jahren Dienst seinen Ruhestand genießt, mir zwar nicht wirklich weiterhelfen konnte, aber ebenso wenig gewillt war mich gehen zu lassen. Völlig begeistert von meiner Herkunft und verlockend mit seiner Whisky-Flasche wedelnd verwickelte er mich in ein feuchtfröhliches Gespräch in dem er stolz über seine Meeresabenteuer berichtete. Als er mir jedoch anbot sein Haus zu besichtigen, musste ich ihn enttäuschen, da ich ja noch mit den anderen zum Strand wollte. Dort auf die anderen gestoßen, geriet eine mögliche weihnachtliche Entspannung schnell wieder in weite Ferne, da sich Phillip, ein Backpacker den ich in Montevideo kennen gelernt hatte, beim aufplatzen seiner Weinflasche ziemlich heftig die Hand aufgeschnitten hatte. Da wir erfuhren das ein Krankenwagen 1 1/2 Stunden benötigen würde (absolute Sauerei für eine Stadt, die im Sommer 3 Mio. Touristen empfängt), bedeutete dies für mich einen schnellen Gang die Promenade hinauf, um im Grand Hotel Verbandszeug und ein Taxi zu besorgen. Echt krass, dass in Argentinien bei einem Notfall ein Insasse ein weißes Tuch aus dem Taxi hält, und der Fahrer dann wie bekloppt über alle Roten Ampeln durch den Verkehr rast. Jedenfalls ist alles recht gut ausgegangen (um euch mal mehr über die Argentinische Notfallversorgung zu ersparen), und wir starteten im verkleinerten Greis, um auf argentinische Weise die Weihnachtsnacht durchzufeiern. So ging’s in die Partystraße Alem die von Autos verlassen und von Menschen komplett überfüllt war.


Der Atllantik in greifbarer Nähe





Sonnenaufgang nach einer Partynacht an der Strandpromenade

Ausblick beim Weihnachtsessen. Noch war totale Hitze, ...



... dann kam die Abkühlung


Die nächsten Tage, verbrachte ich wieder mit chillen am Strand und Partynächten. Aber ein Wunsch musste ich mir noch erfüllen: So hieß es für mich Surfbord ausleihen, mir von einem filmreifen Surferboy die Basics zeigen lassen und raus in den Atlantik. Nach einer halben Stunde und fünf Litern Salzwasser im Bauch, kam es zu dem historischen Moment meiner Surferkarriere, an dem ich meine erste Welle geritten bin. Ich kann euch nur sagen, dass das Gefühl echt geil ist, und dass meine nächste Reise von Deutschland an die Küste geht.

guck's dir an:

So wohl ich mich in Mar del Plata auch fühlte, der Reiz Sylvester dieses Mal in einer Millionenmetropole zu verbringen war einfach größer. Also verabschiedete ich mich mit verrückten Erinnerungen von costa und playa und steuerte mit einem luxuriösen Reisebus in Richtung Buenos Aires. Dort gut ausgeschlafen angekommen, musste ich tagsüber noch einige Sachen erledigen bevor ich mich auf die Sylvesternacht vorbereiten konnte. Um zehn Uhr ging’s dann schließlich nach Palermo, wo wir in der Wohnung von anderen Vollunteren mit ca. 25 Leuten den Jahreswechsel zelebrierten.

Zwar war die Wohnung völlig überfüllt aber die Jungs hatten sich echt ins Zeug gelegt. Von Bohle über Wodka aus der Melone Bis zu den verschiedensten Schnapssorten war alles am Start. Dementsprechend schnell stieg auch die Stimmung unter den Freunden des guten Geschmacks. Um 24 Uhr war die Party im vollen Gang und nach zig Beglückwünschungen versuchten wir mit Deutschen Gesängen den Argentiniern die Stirn zu bieten. Das gefiel einem vorbeiziehenden, zugedröhnten Cartonero (Müllsammler) überhauptnicht, worauf er sich uns fluchend näherte. So war unser erstes Neujahresglück, dass ein junger Mann weniger Respekt vor diesem unberechenbaren Typ hatte als wir, und sich sofort mit ihm anlegte. So gab’s direkt eine heftige Schlägerei, bei der sich dann auch noch ein Edificio –Security einmischte. Ohne Lust auf mehr Stress wurde es für uns Zeit in die Clubs von Palermo zu ziehen, denn das Jahr war ja noch jung.

die Hütte war voll

ALLE B(e)reit

...und schon war's passiert


Ne kleine Cigarillo auf's neue




Last but not least wünsche ich:

...der thüringer HC-Gemeinde, dsss sie mit geilen Konzerten verwöhnt wird

...Lutz & Jackson viel Zeit und gutes Wetter zum Skaten

...allen Turteltäubchen, dass ihre Beziehungen erhalten bleiben

...Valle, dass sein Auto lange halten möge

...Ken Gellard möglichst viele gute Gigs und eine Einladung als Headliner beim Pressure

...Heck viel Freude dabei, seinen Sohn aufwachsen zu sehen

... allen derzeitigen Wehrdienst leistenden viel Spaß beim robben durch den Schnee bei -10 Grad Kälte

...Borussia Dortmund die Meisterschaft, Erfurt den Aufstieg sowie Schalke, Hertha und Frankfurt den Abstieg J

...allen Sitzenbleibern meines Jahrgangs, dieses Jahr etwas mehr Erfolg oder viel Glück beim Arbeitsamt

...denen alles erdenkliche Gute, die ich bedauernder Weise vergessen habe

SUERTE CHICOS !

CHAU FEDE

2009 PUEDE VENIR !!!

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

wer hätte das gedacht, doch noch von ihm zu hören... der verlorene sohn, ich wette wir wissen gerade mehr als inge.
whatever, sounds good! sowohl vom schreibstil, als auch vom inhalt... nur eins nicht! SGE BLEIBT!!!!

Anonym hat gesagt…

omg ich bin geschockt. damit hab ich ja fast noch weniger gerechnet als das punker mal was schreiben würde. eh und ich will auch wieder so braun sein.genau das ist ja mal gar nichts...der weiss wohl von hertha nicht die tabellenposition, das es noch von der meisterschaft für dortmund träum. ok, schalke kann ruhig absteigen...eh aber geile chikas muss ich sagen.frieder falls du das lesen solltest, das hat ein nachspiel...

Anonym hat gesagt…

auf jeden fall... auf die fresse!!!! haha

Anonym hat gesagt…

hey hey hey frieder ich hoffe du liest das :-) ganz ehrlich beneide dich nen bißchen hoffe dir geht`s sonst gut machst dir ne gute zeit und denkst ab und zu mal an uns ... hammer wie du schreiben kannst, da kommt der pfarrer in dir durch!!!grüße aus der heimat hau rein und pass auf dich auf ...