Samstag, Mai 26, 2007

Von Apokalypse, Comedy und guter Musik

Gestern nach langer Zeit (ja richtig Fabian, nen halbes Jahr war es bestimmt) mal wieder im Sound & Culture gewesen. Bury my sins standen auf dem Programm, alles andere wurde irgendwie schon vorher als, ich sage mal, nette Begleiderscheinung abgetan.
Gegen neun hier in good ol' B losgefahren und auf dem Weg nach Eisenach fast den Weltuntergang miterlebt, Unwetterregen und Gewitter to the fullest! So übel, das vor lauter Wasser eigentlich kaum noch Fahrbahn erkennbar war. Streckenweise glich die Fahrt mehr einem Spaziergang durch einen Wasserfall als Autofahren, war echt nicht mehr schön das.
Ja, dann glücklicher Weise mit allmählig auch nachlassenden Regen, angekommen als die erste Band schon am spielen war. Decisions to defy, der Name und verpasst haben wir nichts. Irgendetwas metaliges, was mir schon nach 4-5 Minuten dermaßen auf den Sack ging, dass ich den Rest dann nur noch im Vorraum bzw. im Eingang verbracht habe. Mag ja nicht schlecht sein, aber meins war es nicht.
Als nächstes war dann Caliber, Karstens neue Band, an der Reihe. Scheint ja so ein ziemliches All-Star-Projekt zu sein, den Sänger von Paris in flames konnte ich, wenn mich nicht alles täuscht, auf jeden Fall auch noch erkennen. Wie auch immer, steht ihm gut die neue Band und finde ich um längen besser als Fire down below. Aber wo bitte ordnet man die musikalisch ein? Schnell ist es mal for sure, aber weiter weiss ich auch nicht. Sonst klingt es im Gesamtbild für mich weder ansprechend noch schlecht, nichts weiter dazu zu sagen ... Halt, doch. Die Band hat mal so ein Tier von Schlagzeuger. Killermimik und Bewegung am Instrument, geilster Typ!
Mit dem Guten gab es schon Comedy zum Ersten, aber Mortal Agony sollten dann noch mal einen drauf setzen. Ok, als sie damals mit dem ganzen Reisebus voller Bekloppter kamen und alles im Sound & Culture eingerissen haben fand ich sie schon witziger, aber für ein kurzes Amüsement, waren sie gestern auch gut. Mehr kann die Band dann aber auch nicht. In meinen Augen/Ohren zumindest. Kann ja sein, dass sich irgendjemand solche Musik gibt, aber ich kann das nicht länger als 2-3 Lieder. Klingt für mich irgendwie so, als ob gerade ein beliebiges Tier deiner Wahl (Laute im hohen Frequenzbereich) und ein anderes beliebiges Tier deiner Wahl (Laute im niederen Frequenzbereich) zusammen geschlachtet werden und dazu jemand auf Metall rumklopft und Gittarren spielt. Gar nicht meine Tasse Tee.
Zum Schluss gab es mit Bury my sins dann auch noch gute Musik. Solider, schöner Auftritt mit Dying Ants als würdigen Abschluss und Höhepunkt. Mehr kann ich nicht sagen. Out.
Moment, doch. Wo kommen nach so Konzerten eigentlich immer meine Bauchschmerzen (gestern in höllischer, apokalyptischer Form) her? Sags mir mal.

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